Handball-WM Dänen nach Sieg gegen Franzosen im WM-Finale

Hamburg · Angeführt von einem überragenden Mikkel Hansen ist Dänemark ins Finale der Handball-WM gestürmt. Der Olympiasieger besiegte am Freitag im Halbfinale vor 12 500 Zuschauern in Hamburg den sechsmaligen Weltmeister Frankreich mit 38:30 (21:15).

Der Gegner im Endspiel am Sonntag in Herning wurde im Anschluss zwischen Deutschland und Norwegen ermittelt (bei Redaktionsschluss nicht beendet). Der Co-Gastgeber der WM legte in seinem einzigen Turnier-Auswärtsspiel gleich gut los. Angetrieben von Hansen, dem mit insgesamt 65 Treffern besten Schützen dieser WM, kontrollierten die Dänen die Partie. Der Rückraumspieler setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene und erzielte selbst zwölf Tore. Dem hatten die Franzosen kaum etwas entgegenzusetzen. In der 20. Minute lag Dänemark beim 13:8 mit fünf Toren vorn. Das lag auch daran, dass die Franzosen aufgrund von Zeitstrafen oft in Unterzahl agieren mussten und Torwart Vincent Gerard keinen Ball zu fassen bekam. Schon vor der Pause reagierte Trainer Didier Dinart und schickte Cyril Dumoulin zwischen die Pfosten. Auch die Dänen wechselten den Torhüter – für den schwachen Kieler Niklas Landin kam Jannick Green vom SC Magdeburg, der mit zahlreichen Paraden brillierte. So ging Dänemark mit einem komfortablen Sechs-Tore-Polster in die Kabine. Wer eine Aufholjagd der Franzosen nach dem Wechsel erwartete, sah sich getäuscht. Auch die Hereinnahme des lange verletzten Superstars Nikola Karabatic brachte nichts. Vielmehr zog Dänemark immer weiter davon und hatte die Partie beim 30:20 (44.) vorzeitig entschieden.

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