Dadashov kommt

Saarbrücken · Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat Stürmer Rufat Dadashov vom Ligakonkurrenten SVN Zweibrücken verpflichtet. Gleichzeitig wechselt FCS-Angreifer Patrick Schmidt zum FC Homburg.

Gestern um 12 Uhr endete die Transferperiode I im deutschen Fußball. Auch Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat sich noch ein Mal auf dem Spielermarkt bedient. Wie von unserer Zeitung bereits angekündigt, wurde Stürmer Rufat Dadashov vom Liga-Konkurrenten SVN Zweibrücken verpflichtet. "Rufat ist ein typischer Stoßstürmer, das Pendant zu Matthew Taylor. Dieser Spielertyp hat uns nach der Verletzung von Felix Luz gefehlt", begründete Kilic die Verpflichtung.

Im Sommer 2012 wechselte der 22-jährige Dadashov vom SV Gonsenheim zum 1. FC Kaiserslautern II. Nach 41 Regionalliga-Einsätzen in zwei Jahren für die kleinen Roten Teufel ging es im Sommer zum SVN Zweibrücken . Beim FCS wird Dadashov erstmals am 10. September auftauchen, zuvor ist er noch für die Nationalmannschaft Aserbaidschans im Einsatz. Das von Berti Vogts trainierte Team trifft am 3. September in einem Testspiel auf Russland und am 9. September im Rahmen der EM-Qualifikation auf Bulgarien. "Rufat konnte in der Regionalliga bereits beweisen, was er kann und hat zudem schon Erfahrung auf internationaler Ebene gesammelt", sagt Kilic, "er hat klare Ziele und will diese mit uns erreichen."

Das wird ein anderer Spieler - dazu ein echter Saarländer - künftig nicht mehr. Vom FCS zum FC Homburg wechselt Patrick Schmidt. "Er ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, seinen Vertrag aufzulösen, dem sind wir nachgekommen", sagt Kilic, bei dem der Ex-Schalker Schmidt zuletzt keine Chance mehr bekam. Beim 2:1-Erfolg in Nöttingen spielte Saarbrücken mit zwei Stürmern, doch kam neben Torjäger Matthew Taylor Mittelfeldspieler Dennis Wegner zum Einsatz. Schmidt schmorte 90 Minuten auf der Bank.

"Ich gehe ungern"

"Ich gehe wirklich ungern, weil ich am FCS hänge. Aber ich muss auf mich schauen", sagt Schmidt der Saarbrücker Zeitung, "in meinem Alter ist es wichtig, dass man möglichst immer spielt. Diese Möglichkeit sehe ich beim FC Homburg für mich gegeben. Außerdem hat sich Trainer Jens Kiefer sehr um mich bemüht. Diese Wertschätzung tut gut." Der Blieskasteler Schmidt war von der Jugend des FCS zunächst zum VfB Stuttgart gewechselt, danach über die U23 des FC Schalke 04 zurück ins Saarland gekommen. "Patrick ist genau der Spielertyp, den wir benötigen: dynamisch, körperlich robust, in der Spitze oder auch mal über außen einsetzbar", nennt Kiefer seine Beweggründe für die Verpflichtung, "dazu ist er ja noch jung und hat enormes Entwicklungspotenzial." Schmidts Startelf-Chancen beim FCH sind groß, weil Kai Hesse und Thierry Steimetz noch verletzt fehlen.

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