Da war mehr drin für Rot-WeißVfB Theley siegt ohne Probleme 3:0 beim FC Kleinblittersdorf SG Neunkirchen/Nahe wird trotz 1:7-Schlappe gegen Bübingen von den Fans gefeiert

Hasborn. "Da wäre mehr drin gewesen", sagte Christian Hero, Stürmer des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, nach der 1:2 (1:1)-Niederlage im Achtelfinale des Saarlandpokals gegen den Regionalligisten SV Elversberg. "Die SVE war zwar überlegen. Aber nicht so überlegen, dass wir keine Chance gehabt hätten", fügte Torwart Jörg Henkes hinzu

Hasborn. "Da wäre mehr drin gewesen", sagte Christian Hero, Stürmer des Fußball-Oberligisten SV Rot-Weiß Hasborn, nach der 1:2 (1:1)-Niederlage im Achtelfinale des Saarlandpokals gegen den Regionalligisten SV Elversberg. "Die SVE war zwar überlegen. Aber nicht so überlegen, dass wir keine Chance gehabt hätten", fügte Torwart Jörg Henkes hinzu. Das Pokalspiel hatte am Dienstagabend vor rund 500 Zuschauern im Waldstadion für die Rot-Weißen optimal begonnen. Christian Hero kam in der neunten Minute nach einem Zweikampf mit dem Elversberger Andreas Backmann im Strafraum zu Fall. Es gab Elfmeter für Hasborn. "Der war berechtigt, er hat mich berührt", fand Hero. Jan Stutz lief an und verwandelte zum 1:0 für den Außenseiter.

Doch nur zehn Minuten später glich der Regionalligist durch ein "Billard-Tor" von Jeton Arifi aus. Nach einer Hereingabe von Robert Paul scheiterte Emre Güral zunächst am glänzend reagierenden Henkes. Der Nachschuss von Arifi wurde von einem Hasborner Abwehrspieler an den Innenpfosten gelenkt. Von dort trudelte er kurz über die Linie, ehe das Leder wieder aus dem Tor gedroschen wurde. Ob er tatsächlich drin war oder nicht, darüber gab es unterschiedliche Meinungen unter den Fans. "Der Ball war hinter der Linie", gab Jörg Henkes aber nach dem Spiel fair zu.

Nicht ganz unumstritten war auch der Elversberger Siegtreffer aus der 72. Minute. Thorsten Reiß passte in die Spitze zum zwei Minuten zuvor eingewechselten Said Chouaib. Und der überwand Henkes aus abseitsverdächtiger Position zum 2:1 für die Gäste. Kurz danach hatte Hasborn die Riesenchance zum 2:2, doch Christian Hero setzte einen Kopfball nach einer Flanke von Stutz aus kurzer Distanz neben das Gehäuse. "Den muss ich machen. Ich habe ihn aber leider nicht richtig getroffen", ärgerte sich der 20-Jährige.

Nach dem Pokal-Aus steht jetzt wieder der Oberliga-Alltag an. Dort spielen die Rot-Weißen, die derzeit Tabellen-Siebter sind, am Samstag um 15.30 Uhr beim Neunten TuS Mechtersheim. "Das ist eine kampfstarke Mannschaft. Letzte Saison haben wir dort 0:3 verloren. Wenn wir am Samstag punkten wollen, müssen wir Gas geben", erklärt Hero.Neunkirchen-Nahe/Selbach. Was für ein Bild am Mittwochabend um 20.49 Uhr auf dem Rasenplatz der SG Neunkirchen-Selbach in Neunkirchen/Nahe! Die heimische SG, die in der Kreisliga A Schaumberg spielt, hatte im Achtelfinale des Fußball-Saarlandpokals vor 336 Zuschauern vom Saarlandligisten SV Bübingen die Grenzen aufgezeigt bekommen. Mit 1:7 verlor der Außenseiter. Schon zur Pause war beim Stand von 0:5 klar, dass es diesmal kein weiteres Pokalwunder geben würde. Immerhin konnte Michael Kostka in der 56. Minute per Handelfmeter den Ehrentreffer für die SG zum zwischenzeitlichen 1:5 erzielen.

Normalerweise können Fußballer sich nach so einer deutlichen Niederlage von den Fans Pfiffe oder Gemecker anhören. Nicht so aber in Neunkirchen. "Wir woll'n die Mannschaft sehen", forderten die SG-Fans nach dem Spiel von den Kickern, gemeinsam mit ihnen zu feiern. Schon während der gesamten 90 Minuten hatten die Anhänger des A-Ligisten ununterbrochen für Stimmung gesorgt und ihre Jungs angefeuert. "Wie die Fans hier sind, das ist einmalig", erklärte SG-Routinier Bernd Nötzel. Der 46-Jährige muss es wissen, denn er hat in seiner Karriere schon viel erlebt, spielte unter anderem beim SV Hasborn und der SSV Überherrn in der Oberliga. "Solche Fans zu haben, ist für einen kleinen Verein sehr viel wert. Ich glaube, Bübingen hätte 20 Tore schießen können, dann hätten unsere Anhänger immer noch gefeiert", zeigte sich auch SG-Spielertrainer Dirk Becker sichtlich begeistert. "Dass wir das Achtelfinale erreicht haben, wird in die Vereinsgeschichte eingehen", sagte Becker weiter. Wenn das mal kein Grund zum Feiern war. sem

Kleinblittersdorf. Mit einem klaren 3:0-Sieg beim FC Kleinblittersdorf hat Fußball-Verbandsligist VfB Theley am Mittwochabend das Viertelfinale im Saarlandpokal erreicht. "Der Sieg für den VfB ist hochverdient", sagte auch Stefan Lorenz, der Trainer des Südwest-Landesligisten. Von Beginn an übernahm der VfB das Kommando und zeigte eine sichere und schön anzuschauende Spieleröffnung. Die FCK-Spieler hingegen kamen in vielen Situationen den berühmten Schritt zu spät. Das wirkte sich früh aus. Nach einem Fehlpass der Heimelf lief VFB-Stürmer Mario Dewes allein auf FCK-Tormann Dominik Schmidt zu und verwandelte sicher zum 1:0 (10.). Nur zehn Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung. Dewes hämmerte einen 25-Meter-Freistoß an die Querlatte und Sturmpartner Marc Schilly drückte den Abpraller zum 2:0 über die Linie.

Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel schloss VfB-Spielführer Timo Atz einen Doppelpass mit Mario Dewes mit dem 3:0 ab - die Entscheidung. "Wir wollten mit aller Macht ins Pokal-Viertelfinale. Ich denke, das hat man gesehen. Gegen wen wir im Viertelfinale spielen, ist eigentlich egal. Gegen den 1. FC Saarbrücken kann der Verein einen ordentlichen Umsatz machen, gegen einen unterklassigen Gegner haben wir vielleicht eine Chance. Wir sind gespannt", sagte VFB-Spielführer Timo Atz. leh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort