"Da steckt noch viel Potenzial drin"

Homburg. Selbst nach 19 von 30 Spieltagen sind die Personalplanungen bei den Teckpro Braves noch nicht abgeschlossen. Nach dem 96:68-Heimsieg am vergangenen Wochenende im Sportzentrum Homburg-Erbach gegen den TV Lich trennte sich der Basketball-Zweitligist nicht ganz überraschend von Flügelspieler Brice Brooks

 Im Schnitt kommen zwischen 700 und 800 Zuschauer zu einem Heimspiel der Teckpro Braves um Dimitrij Kreis (mit Ball). Im Sportzentrum Homburg-Erbach ist noch Platz genug, der bei guten Leistungen auch gefüllt werden kann, glaubt Braves-Geschäftsführer Michael Littig. Foto: Rolf Ruppenthal

Im Schnitt kommen zwischen 700 und 800 Zuschauer zu einem Heimspiel der Teckpro Braves um Dimitrij Kreis (mit Ball). Im Sportzentrum Homburg-Erbach ist noch Platz genug, der bei guten Leistungen auch gefüllt werden kann, glaubt Braves-Geschäftsführer Michael Littig. Foto: Rolf Ruppenthal

Homburg. Selbst nach 19 von 30 Spieltagen sind die Personalplanungen bei den Teckpro Braves noch nicht abgeschlossen. Nach dem 96:68-Heimsieg am vergangenen Wochenende im Sportzentrum Homburg-Erbach gegen den TV Lich trennte sich der Basketball-Zweitligist nicht ganz überraschend von Flügelspieler Brice Brooks. Der 22 Jahre alte US-Amerikaner hatte in den vergangenen Partien immer weniger Spielzeit bekommen und schien nicht mehr in die Pläne von Trainer Uwe Sauer zu passen. "Er war im Endeffekt nicht der Spielertyp, den wir gesucht hatten", erklärt Braves-Geschäftsführer Michael Littig: "Er war nicht so präsent unter dem Korb, wie wir das gebraucht hätten und hat auch defensiv nicht das gezeigt, was wir erhofft hatten." Der Zeitpunkt der Trennung passt, denn es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass Neuzugang Dujuan Wiley die erhoffte Verstärkung unter den Körben darstellt. "Wiley ist richtig gut, so jemanden haben wir gebraucht", freut sich Littig.

Da nun ein Platz im Kader frei wurde, haben sich die Braves nach einer Verstärkung umgesehen. Zur Zeit ist mit dem 22 Jahre alten Ramar Smith (Foto: SZ) ein Aufbauspieler im Probetraining. Er war einer der besten Spieler an seinem Heimat-College in Tennessee und stand kurz vor dem Sprung in die Profiliga NBA. Nun will er sich über den Umweg Europa für höhere Aufgaben empfehlen. "Wir brauchen noch etwas Unterstützung für Daniel Ruffin auf der Spielmacher-Position, da würde er gut hineinpassen", erklärt Littig, der vor einer möglichen Verpflichtung die Probezeit abwarten will. Trotzdem könnte Smith an diesem Samstag, 19.30 Uhr, beim TV Langen für die Braves auflaufen.

Nachdem die Zusammensetzung des Kaders wohl abgeschlossen ist, schielen die Braves Richtung oberes Tabellendrittel. "Gewinnen wir in Langen, können wir bis auf Rang sieben vorrücken - je nachdem wie die Konkurrenz spielt. Unser Ziel ist es, uns auf einem einstelligen Tabellenplatz festzusetzen", sagt Littig. Zur Zeit liegen die Braves auf Rang elf.

Eine weitere Entwicklung betrifft den vollständigen Umzug der Braves ins Saarland. Schon vor einem Jahr wurde der Plan ins Auge gefasst. Damals hieß es, dass es mittelfristig eine logische Konsequenz sei, auch den Sitz des Vereins beziehungsweise der Trägergesellschaft ins Saarland zu verlegen. Nach SZ-Informationen ist dieser Schritt spätestens zur kommenden Saison geplant. Logistisch wäre es eine Vereinfachung der Geschäfte. Dadurch könne auch das Zuschauerinteresse gesteigert werden. Zur Zeit kommen zwischen 700 und 800 Zuschauer im Schnitt zu Spielen ins Sportzentrum Erbach. "Allerdings ist es erfreulich, dass im Vergleich zum Vorjahr viele neue Zuschauer kommen", glaubt Littig zu erkennen: "Sind wir sportlich erfolgreicher, werden auch diese Zahlen noch nach oben gehen. Da steckt noch viel Potenzial drin."

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