Costa Rica sorgt für einen Paukenschlag

Fortaleza · Nach der faustdicken Überraschung gegen Uruguay schickten Costa Ricas Helden eine mutige Kampfansage in Richtung Pirlo & Co. „So werden wir auch in das Spiel gegen Italien gehen: Wir werden an unsere Stärke glauben“, sagte Trainer Jorge Luis Pinto nach dem 3:1 (0:1) am Samstag gegen den hoch gehandelten WM-Vierten von 2010.



Das Comeback nach Pausenrückstand verleitete Pinto gar zu der martialischen Formulierung: "Wir sind bereit, in den Krieg zu ziehen." Im Überschwang der Gefühle wurden auch die Spieler, ungeachtet der weiteren Gruppengegner Italien und England, keck. Verteidiger Júnior Díaz von Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 meinte: "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in die nächste Runde einziehen, ist gestiegen."

Die Squadra Azzurra ist gewarnt. Ein besonderes Augenmerk sollte der Vize-Europameister auf Joel Campbell (21) legen. Der vom FC Arsenal an Olympiakos Piräus ausgeliehene Stürmer wirbelte die Abwehr der Urus schön durcheinander. In der vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych umsichtig geleiteten Partie traf Campbell nach 54 Minuten zum Ausgleich. "Das war eines seiner besten Spiele im Nationaltrikot", lobte Díaz.

Uruguay , das durch einen Foulelfmeter von Edinson Cavani in Führung ging, konnte mit dem Willen und der Disziplin Costa Ricas nichts anfangen. "Die waren in der Lage zu kämpfen. Wir waren nicht in der Lage, das entscheidende Tor zu erzielen", monierte Nationaltrainer Oscar Tabarez. Vielmehr kassierte der zweimalige Weltmeister, der den verletzten Sürmer Luiz Suarez schonte, die Gegentreffer von Oscar Duarte (57.) und Marcos Ureña (84.) sowie eine Rote Karte für Maxi Pereira (90.+2).

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