Positiver Test lässt Wettkampf platzen „Waschi“ kann nicht bei der EM starten

Saarbrücken · Schlechte Nachrichten von einem der bekanntesten saarländischen Sportler. Wie die EM-Teilnahme von Freiwasser-Schwimmer Andreas Waschburger trotz zweier negativer Corona-Tests platzte.

 Für Freiwasser-Schwimmer Andreas Waschburger ist die EM beendet, bevor er überhaupt anreisen konnte.

Für Freiwasser-Schwimmer Andreas Waschburger ist die EM beendet, bevor er überhaupt anreisen konnte.

Foto: imago images / Insidefoto/via www.imago-images.de

An diesem Donnerstagabend gegen halb 9 schaltete Andreas Waschburger auf seiner Facebookseite einen Post. Anstatt bei der Europameisterschaft in Ungarn am Sonntag ins kalte Wasser des Lupa-Sees zu steigen, muss der Saarbrücker Freiwasserschwimmer zu Hause bleiben. Grund ist ein positiver Corona-Test, auch wenn auf diesen zwei negative folgten. Der Befund überraschte und schockierte den 34-Jährigen, der die Reise nach Budapest jetzt gar nicht antreten konnte. Und „Waschi“ steht jetzt auch vor einigen Unklarheiten bezüglich des ersten positiven Tests.

Hier „Waschis“ Statement von seiner Facebookseite:

Ich werde am Sonntag nicht in Budapest bei der Europäischen Meisterschaft starten. Eigentlich wäre ich heute früh nach Budapest geflogen, um am Sonntag die 25 km bei der Europäischen Meisterschaft zu schwimmen. Leider kam alles anders...

Am Dienstag habe ich mich dem für den Flug und die Einreise notwendigen PCR Test unterzogen. Gestern Morgen wollte ich gerade ins Training fahren, da kam der Anruf der Sportmedizin- der PCR Test sei positiv. Schock... ein schlechter Scherz? Leider nein. Ich konnte es mir nicht erklären. Ich hatte die letzten Tage Magen-Darm-Beschwerden führte dies jedoch auf meine Allergien oder die Aufregung zurück. Vergangene Woche war ich ziemlich kaputt, begründete dies jedoch mit den 100 km in dieser Woche. Ansonsten ging es mir ja gut. Ich musste diese Nachricht erstmal realisieren. Zuhause machte ich direkt einen Schnelltest: NEGATIV. Die CT Werte waren sehr grenzwertig, deshalb auch der negative Schnelltest. Die Frage: begonn die Infektion oder war sie am abklingen? Daher haben wir beschlossen direkt einen zweiten PCR Test zu machen. Im Laufe des Tages realisierte ich jedoch, das war’s - keine EM für mich. Fragen über Fragen - werde ich richtig krank, wen habe ich eventuell angesteckt, wie lange muss ich in Quarantäne? Gestern Abend um 22 Uhr dann die nächste Aufregung: das Ergebnis NEGATIV. In meinem Körper waren keine Coronaviren mehr nachweisbar. Und nun? Darf ich doch starten? Es folgten viele Telefonate...

Der DSV hat entscheiden, dass ich nicht starten darf. Die bestehende Quarantäne und die Möglichkeit, dass ich vor Ort doch nochmal positiv getestet werde, sind zu riskant- für mich und für die gesamte Nationalmannschaft. Es ist einfach nur hart, nicht starten zu dürfen - gerade wegen Corona sind viele Wettkämpfe ausgefallen. Ich hatte mich für die 25 km gut vorbereitet und mich auf das Rennen gefreut.

Gleichzeitig gibt es aktuell viele offene Fragen. Bleibt meine Quarantäne nun bestehen, wann kann ich wieder ins Wasser springen? Verbunden mit der Sorge, dass ich eventuell jemand angesteckt haben könnte und nun auch Andere wegen in Quarantäne sind. Dennoch bedanke ich mich bei meinem Trainer Nikolai für die gute Vorbereitung und besonders bei Peter für die Betreuung und die tägliche Motivation. Ich hoffe, wir können bald wieder beweisen, dass sich das Training ausgezahlt hat.

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