Funktionär gestorben Chuck Blazer, der Aufdecker des Fifa-Skandals, ist tot

New York · Chuck Blazer, der als „Whistleblower“ eine bedeutende Rolle im Skandal um den Fußball-Weltverband Fifa gespielt hat, ist tot. Das bestätigte der Anwalt des US-Amerikaners in der Nacht auf Donnerstag. Blazer, der 2015 unter anderem wegen Korruption von der Fifa-Ethikkommission lebenslang gesperrt worden war, war vor Jahren an Krebs erkrankt. Er wurde 72 Jahre alt. Die Aussagen des früheren Mitglieds des Fifa-Exekutivkomitees waren am Ende mit für den Sturz des früheren Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter verantwortlich.

Blazer war von 1990 bis 2011 Generalsekretär des Kontinentalverbandes von Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (Concacaf). Seine Machenschaften, bei denen er stets die Hand aufhielt, brachten ihm den Spitznamen „Mister 10 Prozent“ ein. 2013 gestand er seine kriminellen Geschäfte. Zuvor war er einen Deal mit den Behörden eingegangen und diente dem FBI als Spitzel. Er war für seinen extravaganten Lebensstil bekannt. So soll er in seinem Luxus-Appartement im New Yorker Trump Tower Räume nur für seine Katzen gemietet haben.

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