China inspiziert über 340000 Doping-Händler

Peking. Olympia-Gastgeber China hat vor der Eröffnung der 29. Sommerspiele in Peking zahlreiche Dopingmittel-Hersteller und -Händler mit Produktionsstopps, Lizenzentzug und Strafen belegt. So seien am 20. Juli 257 Unternehmen und Produzenten von Anabolika sowie Peptid-Hormonen, 2739 Groß- und 340000 Kleinhändler inspiziert worden

Peking. Olympia-Gastgeber China hat vor der Eröffnung der 29. Sommerspiele in Peking zahlreiche Dopingmittel-Hersteller und -Händler mit Produktionsstopps, Lizenzentzug und Strafen belegt. So seien am 20. Juli 257 Unternehmen und Produzenten von Anabolika sowie Peptid-Hormonen, 2739 Groß- und 340000 Kleinhändler inspiziert worden. Als Folge der Ermittlungen seien 30 Unternehmen mit einem Produktionsstopp belegt, 25 Firmen sei die Lizenz zum Vertrieb von zum Doping-Missbrauch geeigneten Mitteln entzogen worden. Außerdem wurde gegen 318 Webseiten vorgegangen, auf denen Informationen zum Verkauf von Anabolika und Peptid-Hormonen publiziert wurden. "Wir haben Strafen gegen die verhängt, die die Regeln nicht beachtet haben", sagte Yan Jiangyung, Sprecherin der staatlichen Nahrung- und Arzneimittelaufsicht.Dass China bereits auf einem guten Weg ist, glaubt Du Jijun, der Direktor der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Chinada). Schließlich seien nach seinen Angaben 2007 immerhin 10238 Doping-Kontrollen unter den etwa 30000 Spitzenathleten durchgeführt worden. Davon seien 74 Prozent Trainingskontrollen gewesen. Überführt wurden acht Athleten, das sind 0,4 Prozent der getesteten Sportler. Die chinesischen Olympia-Kandidaten, von denen sich 637 für die olympischen Heimspiele qualifizierten, wurden vor ihrer Nominierung 4500 Doping-Tests unterzogen. Bedenken, dass ein positiver Test eines chinesischen Starters vertuscht werden könnte, wies Du Jijun zurück: "Dies wird alles nach den Bestimmungen des IOC ablaufen, das die Hoheit über die Kontrollen hat." dpa

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