Champions-League-Aus für Werder

Nikosia. Für Werder Bremen ist das Kapitel Champions League bereits nach der Vorrunde beendet, doch Hugo Almeida hat dem deutschen Vize-Meister wenigstens die Chance auf den Uefa-Pokal erhalten. Mit seinem Tor in der 87. Minute sicherte der Portugiese den Hanseaten am Mittwoch in Nikosia das 2:2 (0:0) gegen Anorthosis Famagusta

 Alles im grünen Bereich? Bei Fußball-Bundesligist Werder Bremen müsste man diese Frage im Moment verneinen. Das weiß auch Trainer Thomas Schaaf und schaut hier skeptisch. Foto: dpa

Alles im grünen Bereich? Bei Fußball-Bundesligist Werder Bremen müsste man diese Frage im Moment verneinen. Das weiß auch Trainer Thomas Schaaf und schaut hier skeptisch. Foto: dpa

Nikosia. Für Werder Bremen ist das Kapitel Champions League bereits nach der Vorrunde beendet, doch Hugo Almeida hat dem deutschen Vize-Meister wenigstens die Chance auf den Uefa-Pokal erhalten. Mit seinem Tor in der 87. Minute sicherte der Portugiese den Hanseaten am Mittwoch in Nikosia das 2:2 (0:0) gegen Anorthosis Famagusta. Mit der vierten Punkteteilung im fünften Spiel vergab der Bundesliga-Neunte allerdings seine letzte Chance auf das Achtelfinale der Königsklasse. Vor 22000 Zuschauern besiegelten Nikos Nikolaou (62.) und Savio (68.) den vorzeitigen K.o. der Bremer, für die Diego (72./Foulelfmeter) zum Anschlusstor und dann eben Almeida zum 2:2 (87.) traf. Im letzten Spiel der Gruppe B treffen die Bremer am 9. Dezember auf Inter Mailand.

Obwohl die Bremer früh Tempo und Rhythmus der Partie diktierten, fehlten ihrem Spiel die zündenden Ideen, um die massierte Abwehr der Zyprer zu überwinden.

Gegen die Elf der Namenlosen nahm Werder sofort das Heft in die Hand und versuchte aufs Tempo zu drücken. Ein 18-Meter-Schuss von Torsten Frings, den Ersatztorhüter Zoltan Nagy mit Mühe um den Pfosten lenkte (15.), blieb allerdings zunächst die ganze Ausbeute der Bremer Offensivbemühungen. Pech kam hinzu, als Hugo Almeida den Ball aus gut 25 Metern an die Latte jagte (28.). Trotz 63 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte brachten weitere Angriffsversuche der Bremer nichts ein, weil der letzte Pass meist nicht ankam.

Auf der anderen Seite konnte sich Werder gegen den überfallartig nach vorne spielenden Außenseiter nicht in Sicherheit wiegen, da Per Mertesacker und Naldo in der Innenverteidigung gelegentlich unkonzentriert wirkten. Nach einer halben Stunde verschätzte sich Ersatzkeeper Christian Vander, der den unter Adduktorenproblemen leidenden Tim Wiese vertrat, bei einer Flanke. Doch der überraschte Nikos Katsavakis (40.) köpfte über das Tor.

Die Dominanz der Hanseaten setzte sich im zweiten Durchgang fort, doch der Torerfolg ließ auf sich warten. In der 62. Minute fühlte sich niemand in der Werder-Abwehr für Nikolaou zuständig, der einen Eckball aus der Luft aufnahm und an Vander vorbei in die lange Ecke jagte. Die Konfusion in der Hintermannschaft der Gäste nutzte Savio anschließend sogar zum 2:0. Doch Werder kam ins Spiel zurück. Nach Foul am eingewechselten Aaron Hunt verwandelte Diego den Strafstoß, ehe Almeida zum 2:2 traf (87.). dpa

 Hoch, höher, Hugo. Werder Bremens Stürmer Hugo Almeida (links) steigt im Kopfballduell höher als sein Gegenspieler Sinisa Dobrasinovic von Anorthosis Famagusta. Foto: dpa

Hoch, höher, Hugo. Werder Bremens Stürmer Hugo Almeida (links) steigt im Kopfballduell höher als sein Gegenspieler Sinisa Dobrasinovic von Anorthosis Famagusta. Foto: dpa

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