BVB lässt Aubameyang nicht nach Afrika

Dortmund · Die Nationalspieler der Fußball-Bundesligisten sind derzeit auf Länderspiel-Reise – der Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang allerdings nicht. Der BVB ließ seinen Stürmer aus Angst vor Ebola nicht nach Afrika reisen.

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat seinen Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang vorerst nicht zu Länderspielen reisen lassen. Hintergrund ist die Angst vor der Ebola-Epidemie in Afrika. "Ohne in Hysterie zu verfallen, gibt es bestimmte Warnungen von der medizinischen Seite. Wir haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Spieler und der Mannschaft", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc gestern.

Der 25-jährige Aubameyang sollte eigentlich am Samstag mit der Nationalmannschaft von Gabun in der Afrika-Cup-Qualifikation in Angola (16 Uhr) und am nächsten Mittwoch gegen Lesotho (19 Uhr) spielen. Der BVB überzeugte jedoch vorerst seinen Angreifer, in Deutschland zu bleiben, der damit die erste Partie auf jeden Fall verpassen wird.

Andere Bundesliga-Clubs sehen die Lage weniger dramatisch und verhängten kein Reiseverbot. "Wir gehen davon aus, dass keine große Gefahr besteht, weil alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind", sagte Werder-Sportdirektor Rouven Schröder. Und so hat sich Bremens kongolesischer Nationalspieler Cedrick Makiadi auf die Reise in seine Heimat begeben. Auch Bundesliga-Kollegen wie der Gladbacher Ibrahima Traoré (Guinea), der Berliner Salomon Kalou (Elfenbeinküste), der Hannoveraner Salif Sané (Senegal), der Augsburger Abdul Rahman Baba (Ghana) und der Schalker Eric-Maxim Choupo-Moting (Kamerun) erhielten kein Reiseverbot.

Der Ausrichter für den Afrika-Cup (17. Januar bis 8. Februar 2015) soll in den kommenden "zwei bis drei Tagen" präsentiert werden. Das sagte der Präsident des afrikanischen Fußballverbands CAF, Issa Hayatou, gestern. Am Dienstag hatte die CAF Marokko die Gastgeber-Rolle entzogen und das Team vom Turnier ausgeschlossen. Marokko hatte wegen der Ebola-Epidemie in einigen afrikanischen Ländern auf eine Verlegung des Turniers um ein Jahr gedrängt.

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