Bundesliga-Vertreter gegen Abschaffung der Stehplätze

Frankfurt. Mit Kritik reagiert Harald Strutz, Vizepräsident des Ligaverbands, auf Forderungen nach Abschaffung der Stehplätze und verschärften Sicherheitsstandards: "Ich finde es anmaßend, dass Herr Wendt glaubt, Forderungen aufstellen zu müssen, die den Spielbetrieb in den Stadien betreffen

Frankfurt. Mit Kritik reagiert Harald Strutz, Vizepräsident des Ligaverbands, auf Forderungen nach Abschaffung der Stehplätze und verschärften Sicherheitsstandards: "Ich finde es anmaßend, dass Herr Wendt glaubt, Forderungen aufstellen zu müssen, die den Spielbetrieb in den Stadien betreffen." Der Chef der Polizei-Gewerkschaft, Rainer Wendt, fordert in der Diskussion um Gewalt im Fußball neben der Abschaffung der Stehplätze höhere Zäune und bei Ausschreitungen Strafen für Clubs in Höhe von 100 000 Euro. Auch Innenminister Hans-Peter Friedrich droht mit Abschaffung der Stehplätze. Strutz nennt dies populistisch. Er verweist darauf, die Umwandlung in Sitzplatz-Stadien sei kein Allheilmittel, um die Probleme in den Griff zu bekommen. "Wir dürfen nicht in Hysterie verfallen und den Chaoten so die Chance geben, noch mehr Druck aufzubauen", sagt der Präsident von Bundesligist FSV Mainz.Auch Peter Fischer von Eintracht Frankfurt lehnt die Forderungen ab. "Natürlich müssen wir an der Situation, die hoch politisiert ist und überhitzt diskutiert wird, einiges ändern. Aber jeden Tag mit Forderungen zu kommen nach höheren Zäunen, Personenkontrollen oder Fußfesseln halte ich für total übertrieben", sagt der Eintracht-Präsident. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
X
X