Wolfsburg. Erster Auftritt für den VfL Wolfsburg, Druck für den VfB Stuttgart und gute Voraussetzungen für Hertha BSC und Schalke 04. Dem zweiten Spieltag der Gruppenphase im Uefa-Cup sehen die Fußball-Bundesligisten aus Berlin und Gelsenkirchen trotz ihrer Auswärtsaufgaben relativ gelassen entgegen. Mit einem Erfolg bei Racing Santander können die Schalker wohl schon für die nächste Runde planen. Auch Hertha hätte mit einem Sieg bei Metalist Charkow gute Chancen aufs Weiterkommen. Lediglich der VfB Stuttgart muss nach der 0:2-Auftaktpleite beim FC Sevilla gegen Partizan Belgrad punkten. Die am ersten Gruppen-Spieltag spielfreien Wolfsburger starten gegen den niederländischen Vertreter SC Heerenveen. Nach der überraschenden 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende steht Stuttgart im ersten Heimspiel der Uefa-Cup-Gruppen-Phase unter Druck. "Uns fehlt im Moment der letzte Tick", beklagte Trainer Armin Veh vor der Partie gegen den Spitzenreiter der serbischen Liga (18 Uhr/ARD). Da Partizan wie der VfB die erste Partie in der Gruppe C verloren hat, droht dem Verlierer des Aufeinandertreffens das frühzeitige Aus. "Irgendetwas werden wir verändern müssen", forderte VfB-Manager Horst Heldt. Der FC Schalke 04 startet zuversichtlich in die Partie bei Racing Santander (20.45 Uhr/WDR ab 21.45 Uhr). "Wir gehen gestärkt in das Spiel. Mit einem Erfolg wären wie so gut wie eine Runde weiter. Aber auch danach dürfen wir nicht die Füße hochlegen", sagte Mittelfeldspieler Fabian Ernst. Am kommenden Sonntag erwarten die Schalker Bayern München in der Bundesliga. Trainer Fred Rutten warnte davor, zu sehr an den Bundesliga-Hit zu denken und die auf Rang 15 in der Primera Division platzierten Spanier zu unterschätzen. "Die Tabelle in Spanien lügt ein bisschen. Das Spiel wird nicht so leicht wie viele glauben", sagte der Schalker Trainer. Auch für Hertha BSC wird die Reise in die Ukraine kein Spaziergang. "Das wird ganz heiß, sie spielen sehr offensiv. Es werden 40000 Fans kommen", sagte Herthas ukrainischer Stürmer Andrej Woronin vor der Partie bei Metalist Charkow, Zweiter der ukrainischen Liga (18 Uhr). Die Freude aufs internationale Spektakel verdrängte in Wolfsburg den Frust nach dem 0:2 in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen. "Der Uefa-Cup ist etwas Besonderes. Darauf muss man sich freuen, das motiviert uns", sagte VfL-Profi Christian Gentner vor der Partie gegen Heerenveen (19.45 Uhr/DSF). dpa