Bundesliga ist fast unter sich

Düsseldorf · Keine großen Überraschungen, keine Sensationen – im Kampf der Kleinen gegen die Großen im DFB-Pokal waren die Außenseiter chancenlos. Lediglich der Hoffenheimer Sieg auf Schalke war nicht unbedingt zu erwarten.

Die Bundesliga-Elite lässt sich auch im DFB-Pokal nicht aufhalten. Das Top-Trio der Meisterschaft steht ebenso im Viertelfinale wie vier weitere Erstligisten. Damit stellt die Bundesliga erstmals seit fast sieben Jahren sieben der acht Viertelfinalisten, lediglich der 1. FC Kaiserslautern vertritt die Farben der 2. Liga. Somit dürfen sich die Fans auf die Auslosung am Sonntag (18 Uhr/ARD) freuen, wenn Bundestrainerin Silvia Neid und DFB-Coach Andreas Köpke lukrative Paarungen für die am 11. und 12. Februar angesetzte nächste Runde ziehen. "Wir freuen uns. Wieder ein Heimspiel wäre klasse", meinte HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Vielleicht wird den Hamburgern gar ein attraktives Spiel vor eigener Kulisse gegen den FC Bayern München beschert. Der Rekord-Pokalsieger gewann das Süd-Duell beim FC Augsburg mit 2:0, musste den Erfolg mit der Verletzung von Torschütze Arjen Robben allerdings teuer bezahlen (siehe Nachrichtenspalte).

Mit viel Glück und durch die Treffer von Robbie Kruse und Emre Can hat Bayer Leverkusen die hohe Hürde beim SC Freiburg genommen. Der Pokalsieger von 1993 setzte sich mit 2:1 durch. Selbst Trainer Sami Hyypiä musste zugeben: "Freiburg hat heute viel, viel besser gespielt als wir." Neben dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt ist Leverkusen das vierte deutsche Team, das noch in drei Wettbewerben mitwirkt.

Die in der Europa League überwinternden Frankfurter hatten allerdings große Mühe, ehe das 4:2 gegen Zweitligist SV Sandhausen unter Dach und Fach war. Matchwinner war der Spanier Joselu mit einem Dreierpack. "Drei Tore in einem Spiel habe ich zumindest in Deutschland noch nicht geschossen", sagte der von 1899 Hoffenheim ausgeliehene Stürmer. Die Gäste schafften nach 0:2-Rückstand innerhalb von zwei Minuten noch den Ausgleich, mussten sich aber dann am Ende den routinierten Frankfurtern geschlagen geben.

Nach dem 3:1 von 1899 Hoffenheim beim FC Schalke am Dienstag ist der VfL Wolfsburg die zweite Mannschaft im Viertelfinale, die den Pokal noch nie gewinnen konnte. Allerdings mussten die Niedersachsen bis zur 89. Minute zittern, ehe Ivica Olic den 2:1-Erfolg im "Werks-Duell" mit dem Zweitligisten FC Ingolstadt sichern konnte. Kräftig mitgeholfen hat dabei Ingolstadts Torhüter Ramazan Özcan, der bei beiden Gegentreffern patzte.

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