Bruchhagen: Skibbe-Provokationen nerven

Frankfurt. Nach der Kritik von Trainer Michael Skibbe an der Vereins- und Personalpolitik hängt bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt der Haussegen schief. Vorstandschef Heribert Bruchhagen reagierte gestern verärgert auf die Wutrede des Coaches. "Sportlich bin ich mit dem bisherigen Ergebnis wie auch mit der Arbeit des Trainers hochzufrieden

Frankfurt. Nach der Kritik von Trainer Michael Skibbe an der Vereins- und Personalpolitik hängt bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt der Haussegen schief. Vorstandschef Heribert Bruchhagen reagierte gestern verärgert auf die Wutrede des Coaches. "Sportlich bin ich mit dem bisherigen Ergebnis wie auch mit der Arbeit des Trainers hochzufrieden. Ich habe aber kein Verständnis für seine provokanten Äußerungen, die er immer wieder in der Öffentlichkeit macht. Das nervt", sagte der Chef des Tabellenzehnten. Wegen ausbleibender Verstärkungen, trotz Verletzungen vieler Stammspieler, hatte Skibbe am Vortag mangelnde Perspektiven im Verein beklagt und sogar seinen Rücktritt zum Saisonende angedroht. Bruchhagen geht aber nicht davon aus, dass Skibbe vorzeitig aus seinem bis Juni 2011 laufenden Vertrag aussteigt. Dennoch ist der Eintracht-Boss verwundert über das Störfeuer des Coaches. "Ich bin es in 21 Jahren Bundesliga-Erfahrung nicht gewohnt, plötzlich Druck von innen zu bekommen." Er hat den Club seit seinem Einstand 2003 vor dem finanziellen Kollaps bewahrt. "Bei seinem Amtsantritt war dem Trainer klar, wie ich die Geschäfte führe, für die ich die Verantwortung trage. Meine Richtlinien bei der Sparpolitik haben sich nicht geändert", betonte Bruchhagen. dpa

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