Bremen kündigt DFL Rechnung an: 425 000 Euro für Polizei-Einsatz

Berlin · Im Streit zwischen dem Bundesland Bremen und der Deutschen Fußball Liga (DFL ) um die Beteiligung an Kosten für Polizei-Einsätze liegen Zahlen auf dem Tisch. Bremens Polizei-Präsident Lutz Müller hat der DFL für den Einsatz beim Spiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV am 19. April (1:0) einen Gebührenentscheid über 425 718,11 Euro angekündigt.

Das bestätigte die DFL gestern. Ihr sei ihr die Gelegenheit gegeben worden, sich innerhalb eines Monats zu äußern. "Die DFL bleibt bei ihrer Auffassung zum Vorgehen des Bremer Senats: Der Vorstoß ist nicht zielführend und rechtlich fragwürdig. Der Profi-Fußball wird sich mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln dagegen wehren", erklärte die DFL .

Laut Bremer Polizei sind beim Bundesliga-Nordderby 969 Beamte im Einsatz gewesen, die 9537 Arbeitsstunden geleistet haben. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat angekündigt, den Bescheid noch nicht vollstrecken zu wollen. Der SPD-Politiker will abwarten, wie ein von Liga-Präsident Reinhard Rauball angestrebtes Gerichtsverfahren enden würde. Bremens Senat hatte 2014 beschlossen, die Mehrkosten bei so genannten Risiko-Spielen, bei denen Ausschreitungen erwartet werden, zukünftig von der DFL einzufordern.

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