Homburg. Nicht gespielt und trotzdem gewonnen - da die Halle im Sportzentrum Homburg-Erbach am Wochenende belegt war, wurde das Spiel zwischen den Saar-Pfalz Braves und den GiroLive-Ballers Osnabrück auf den morgigen Donnerstag (18 Uhr) verlegt. In aller Ruhe konnten die Braves deshalb verfolgen, wie mit Bayreuth (76:91 in Hannover) und Cuxhaven (84:93 in Kirchheim) die Führenden der 2. Basketball Bundesliga patzten.Durch einen Sieg hat der Tabellendritte nun die Chance, bis auf einen Punkt an einen Aufstiegsrang heranzukommen. "An der Grundsituation hat sich nichts geändert. Wenn wir gegen Osnabrück verlieren, sind die Niederlagen der Konkurrenz wertlos", tritt Braves-Manager Stephan Seile auf die Euphoriebremse. Der Respekt vor den Gästen ist groß. Denn die Saar-Pfälzer unterlagen den Niedersachsen in der Vorrunde mit 100:103. "Es gab in dieser Spielzeit bisher zwei Niederlagen, die mich richtig genervt haben. Eine davon war in Osnabrück", erwartet Seile Wiedergutmachung.Aus diesem Grund glaubt er auch, dass sich seine Mannschaft noch nicht mit dem Spitzenspiel am Sonntag in Bayreuth beschäftigt, sondern ganz auf Donnerstag fokussiert ist. "Wir haben noch eine Rechnung zu begleichen", sagt Seile.Für eine Überraschung sorgte unter der Woche der Tabellenzweite Cuxhaven BasCats, da er keinen Lizenzantrag für die erste Basketball-Bundesliga (BBL) gestellt hat. Da die Statuten der Liga besagen, dass nur die ersten Beiden direkt aufsteigen können, würde Homburg als Dritter aber nicht automatisch nachrücken. Der eventuell freie Platz in der BBL wird durch ein Wildcard-Verfahren vergeben. Für 100 000 Euro können die zwei BBL-Absteiger und jeder Zweitligist, der einen Lizenzantrag gestellt hat, am Auswahlverfahren teilnehmen. Erst dann wird entschieden, wer den Zuschlag bekommt. "Nach dem momentanen Stand der Dinge werden wir an dem Wildcard-Verfahren nicht teilnehmen. 100 000 Euro sind eine Menge Geld und man hat keine Garantie auf die BBL", sagt Seile. Aber noch können es die Braves ja auf direkten Weg schaffen. hej