Homburg. Seit Mitte April galt die Zukunft der Saar-Pfalz Braves auf Grund einer Etatlücke von 100 000 Euro als ungewiss. Nun gab die Clubführung Entwarnung: Auch in der kommenden Runde werden die Braves in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A auf Korbjagd gehen. "Wir haben nach der Bekanntgabe der angespannten wirtschaftlichen Lage viele positive Signale von den Fans und den Sponsoren erhalten. Deshalb haben wir beschlossen, dass der Start in der Pro A Sinn macht", sagt Manager Stephan Seile. Doch er verdeutlicht, dass das Budget für die kommende Spielzeit keine großen Sprünge zulässt: "Wir werden ums nackte Überleben kämpfen." Damit ändert sich nicht viel für die Homburger, schließlich konnten sie den Klassenverbleib in der abgelaufenen Saison erst am letzten Spieltag durch einen Sieg bei der BG Leitershofen (99:85) sichern, die dann abstieg - mehr Überlebenskampf geht nicht.Wer in der neuen Saison das Zepter an der Seitenlinie schwingen wird, ist offen. Trainer Marco Amelow hatte bei seinem Amtsantritt im Dezember 2011 nur einen Vertrag für ein halbes Jahr unterschrieben. "Wir haben neun bis zehn Kandidaten, die wir uns jetzt genauer anschauen. Auch Marco Amelow befindet sich darunter", sagt Seile. Von den Spielern hat einzig Regisseur Lee Jeka einen laufenden Vertrag - jedoch wäre der Topverdiener eine erhebliche finanzielle Belastung. "Wenn Lee bleiben will, werden wir ihn behalten", stellt Seile aber klar. Behalten werden die Braves wohl auch Mario Göhring, der vergangene Runde als Spieler und in der Organisation tätig war. Zwar fehlt noch eine endgültige Zusage, aber Seile geht davon aus, dass der 29-Jährige diese Doppelfunktion auch kommende Saison übernehmen wird. hej