Boxer Marco Huck verteidigt WM-Titel mit Mühe und mit Ausdauer

Halle. Profi-Boxer Marco Huck hat seinen WBO-WM-Titel im Cruisergewicht am Samstagabend vor 5300 Zuschauern in Halle/Westfalen mit einem einstimmigen Punktsieg (118:110, 118:110, 116:112) über den Israeli Ran Nakash sicher verteidigt. Den Nachweis gewachsener boxerischer Klasse blieb der jüngste deutsche Weltmeister gegen den Herausforderer allerdings schuldig

Halle. Profi-Boxer Marco Huck hat seinen WBO-WM-Titel im Cruisergewicht am Samstagabend vor 5300 Zuschauern in Halle/Westfalen mit einem einstimmigen Punktsieg (118:110, 118:110, 116:112) über den Israeli Ran Nakash sicher verteidigt. Den Nachweis gewachsener boxerischer Klasse blieb der jüngste deutsche Weltmeister gegen den Herausforderer allerdings schuldig. Das sah auch Trainer Ulli Wegner so. "Es war die Schlacht vom Teutoburger Wald", sagte der Meistermacher treffend.Dabei war Lokalmatador Huck gegen Nakash, der erst neun Tage zuvor für den verletzten Giacobbe Fragomeni (Italien) verpflichtet worden war, keineswegs der dominierende Feldherr. Im Gegenteil. Der 32 Jahre alte Israeli, der in seiner Heimat Eliteeinheiten der Armee trainiert, marschierte und traf vor allem im ersten Kampfdrittel immer wieder. "Ich musste bis zum Ende auf seinen Kopf und auf die Schwinger aufpassen", erklärte Huck.

Anders als noch im Dezember 2010, als der Wahl-Berliner gegen den Russen Denis Lebedew einen schmeichelhaften Sieg zugesprochen bekam, verschwanden Zweifel an einer erfolgreichen Titelverteidigung mit zunehmender Kampfdauer. Huck übernahm Dank seiner überlegenen Physis die Initiative, traf besser und konnte zum Schluss sogar einen Gang zurückschalten. dpa

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