Boxer Abraham will nun in Amerika richtig absahnen

Hollywood. Box-Weltmeister Arthur Abraham (Foto: dpa) hat 21 Monate nach seinem Kieferbruch den Verursacher Edison Miranda aus Kolumbien in Hollywood in Florida (USA) bestraft: Der Berliner gewann nach technischem K.o. in der vierten Runde

Hollywood. Box-Weltmeister Arthur Abraham (Foto: dpa) hat 21 Monate nach seinem Kieferbruch den Verursacher Edison Miranda aus Kolumbien in Hollywood in Florida (USA) bestraft: Der Berliner gewann nach technischem K.o. in der vierten Runde.

Die Neuauflage des Duells von 2006 in Wetzlar, als Abraham nach Punkten gegen Miranda gewonnen hatte, obwohl er acht Runden mit gebrochenem Kiefer überstehen musste, war eindeutig.

Der Boxer aus dem Sauerland-Stall nutzte seinen ersten Auftritt in den USA am Samstagabend für Eigenwerbung. "Ich habe den Schlüssel für die Tür", freute sich Abraham, der mit einer Rippenverletzung in den Kampf gegangen war. "Ich will in Amerika gute Kämpfe und mir dort einen guten Namen machen - und ich will dort viel Geld verdienen", lautete das Fazit des gebürtigen Armeniers nach dem Duell im Supermittelgewicht, in dem es nicht um einen Titel ging.

Nachdem der Mittelgewichts-Weltmeister nach IBF-Version den Kolumbianer zwei Mal zu Boden geschickt hatte, beendete Ringrichter Telis Assimenios nach einer linken Geraden des Deutschen nach 73 Sekunden in der vierten Runde den Kampf. Abraham kann jetzt auf 22 K.o.-Siege in 27 Profi-Kämpfen verweisen. "Weltklasse-Niveau" bescheinigte Trainer Ulli Wegner seinem Schützling, der nun auf lukrative Kämpfe in den USA hoffen darf. "Jetzt geht's weiter. Auf diesen Jungen können wir bauen", erklärte Wegner. "Arthur war zu stark, er ist ein großartiger Champion", gestand denn auch Miranda.

Zunächst muss Abraham seinen IBF-Titel im Herbst in Deutschland gegen den Amerikaner Raul Marquez verteidigen, dann soll es Anfang 2009 in den USA zu einem Titelvereinigungskampf gegen den amerikanischen WBC- und WBO-Doppelweltmeister Kelly Pavlik kommen. "Erste Gespräche haben wir bereits geführt. Ich hoffe, dass die sich noch mal melden", sagte Promoter Wilfried Sauerland. Abraham hat übrigens noch einen anderen Wunsch: "Ich wünsche mir, dass ich die Chance bekomme, einmal gegen Oscar de la Hoya zu boxen." dpa

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