Boxen: Abraham denkt schon an ein deutsch-deutsches Duell mit Sturm
Bamberg. Box-Weltmeister Arthur Abraham (Foto: dpa) will den Weg für ein Duell mit Felix Sturm freimachen. Doch zunächst muss der IBF-Champion aus Berlin am Samstag in Bamberg (22.25 Uhr/ARD) Pflichtherausforderer Raul Marquez (USA) aus dem Weg räumen, um gegen den WBA-Weltmeister Sturm aus Leverkusen in den Ring steigen zu können
Bamberg. Box-Weltmeister Arthur Abraham (Foto: dpa) will den Weg für ein Duell mit Felix Sturm freimachen. Doch zunächst muss der IBF-Champion aus Berlin am Samstag in Bamberg (22.25 Uhr/ARD) Pflichtherausforderer Raul Marquez (USA) aus dem Weg räumen, um gegen den WBA-Weltmeister Sturm aus Leverkusen in den Ring steigen zu können. "Die Fans haben ein Recht zu erfahren, wer der stärkste Mittelgewichtler Deutschlands ist", sagte Abraham, dessen Trainingspartner Sebastian Sylvester vergangenes Wochenende an Sturm gescheitert war.
Gegen den neun Jahre älteren Marquez nimmt der 28 Jahre alte Abraham den zweiten Anlauf. Vor rund vier Wochen hatte der gebürtige Armenier den Kampf wegen einer Grippe absagen müssen. "Ich bin wieder fit. Marquez ist zwar ein guter Boxer, aber den Titel werde ich behalten", sagte Abraham. Sein Trainer Ulli Wegner bescheinigte ihm, zuletzt gelebt zu haben "wie eine Nonne. Arthur ist in bester körperlicher Verfassung."
Das behauptet auch Raul Marquez von sich. "Ich bin jetzt noch besser in Form als letztes Mal", meinte der einstige IBF-Weltmeister im Super-Weltergewicht. Der Amerikaner war im Juni mit einem überraschenden Punktsieg in Hollywood im US-Bundesstaat Florida gegen den zuvor unbesiegten Giovanni Lorenzo zum offiziellen Herausforderer Abrahams aufgestiegen. Der gebürtige Mexikaner, der inzwischen in Houston im US-Bundesstaat Texas lebt, hat 41 von 46 Kämpfen gewonnen. "Vor dem Kampf kann jeder sagen, was er will. Ich gebe die Antwort im Ring", sagte der in 27 Kämpfen ungeschlagene Abraham, der seinen IBF-Titel zum neunten Mal verteidigen will. dpa
