Borussia Dortmund kommt einfach nicht vom letzten Platz weg

Dortmund · Der Hamburger SV (3:0 in Paderborn) und der VfB Stuttgart (0:0 in Köln) haben gestern im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga auswärts gepunktet. Borussia Dortmund bleibt dagegen nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg Schlusslicht.

Wenig Tempo, kaum Torgefahr, kein Selbstvertrauen - die Krise von Borussia Dortmund nimmt immer dramatischere Züge an. Mit dem 0:1 (0:0) gegen den FC Augsburg verpasste der taumelnde BVB gestern Abend selbst in Überzahl eine weitere Chance, sich vom Tabellenende der Fußball-Bundesliga abzusetzen. Vor 80 667 Zuschauer präsentierten sich Dortmund bei der vierten Heimniederlage der Saison mit Defiziten in allen Mannschaftsteilen fast wie ein Absteiger. Raul Bobadilla (50. Minute) erzielte das Siegtor für den FCA, der den Erfolg nach der Roten Karte für Christoph Janker (63.) sogar zu zehnt über die Runden brachte.

Der Hamburger SV hat dagegen sein "Schlüssel-Spiel" beim SC Paderborn gewonnen. Der Bundesliga-Dino setzte sich beim Aufsteiger hochverdient mit 3:0 (1:0) durch. Kapitän Rafael van der Vaart brachte die Gäste per Foulelfmeter schon in der zweiten Minute in Führung. Marcell Jansen , der den Strafstoß herausgeholt hatte, sorgte in der 72. Minute für die Vorentscheidung. Zoltan Stieber (90.+1) machte dann alles klar. Die Hamburger feierten den zweiten Auswärtserfolg der Saison überschwänglich. Paderborn hat nun seit dem 2. November nicht mehr gewonnen. In der Tabelle tauschten die Norddeutschen und die Ostwestfalen die Plätze. Beide Teams bleiben aber in Abstiegsgefahr.

Bei Hertha BSC rückt das Aus von Trainer Jos Luhukay näher. Die Elf des Niederländers verlor gegen Bayer Leverkusen nach einem Tor von Stefan Kießling (50.) mit 0:1 (0:0) und befindet sich in akuter Abstiegsgefahr. Die Berliner Club-Führung will mit aller Macht den dritten Abstieg in fünf Jahren verhindern und soll zuvor Siege von Luhukay gefordert haben.

Werder Bremen hat den starken Rückrunden-Start mit einem 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim fortgesetzt. Nach seinem Doppelpack gegen Berlin erzielte Franco di Santo bereits in der 8. Minute das 1:0 für die Gäste. Abwehrchef Ermin Bicakcic glich in der 34. Minute für die TSG aus, ehe Philipp Bargfrede zum 2:1 (52.) für Werder traf. Für die von Viktor Skripnik trainierten Bremer war es der dritte Sieg in Folge.

In Köln sahen die Fans eine müde Nullnummer gegen den VfB Stuttgart . Den auswärtsstarken Schwaben gelang mit dem 0:0 ein wertvoller Punktgewinn im Abstiegskampf. Die Kölner warten weiter auf den zweiten Heimsieg in dieser Saison.

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