Bolt zeigt der Welt, wer der Beste ist

Daegu. Doppel-Gold und Weltrekord - Fehlstarter Usain Bolt (Foto: afp) hat mit seiner Wiederauferstehung die heißeste Geschichte am Schluss-Wochenende der Leichtathletik-WM geliefert

Daegu. Doppel-Gold und Weltrekord - Fehlstarter Usain Bolt (Foto: afp) hat mit seiner Wiederauferstehung die heißeste Geschichte am Schluss-Wochenende der Leichtathletik-WM geliefert. Nach dem Titelgewinn über 200 Meter krönte der schnellste Mann der Welt gestern seine überragende Vorstellung in Daegu, als er Jamaikas 4x100-Meter-Sprintstaffel zum Triumph und zum einzigen Weltrekord der Titelkämpfe führte - in sensationellen 37,04 Sekunden.Frankreichs Quartett wurde von den Sprintern aus Jamaika gleich um 1,16 Sekunden abgehängt, die US-Läufer kamen gar nicht erst ins Ziel. Dort fielen sich die Gold-Läufer aus der Karibik tänzelnd in die Arme und posierten mit der gelb-grün-schwarzen Nationalflagge für die Fotografen.

Doch der glücklichste Mann im Stadion muss Bolt gewesen sein. Er hat in Südkorea seine Lektion gelernt und die schwerste Prüfung seiner Sportkarriere mit Bravour bestanden. Sieben Tage nach seinem fatalen Fehlstart im Kurzsprint holte er sich nun seinen zweiten Titel ab.

Am Samstag hatte Bolt schon auf seiner Lieblingsstrecke über 200 Meter in 19,40 Sekunden triumphiert. Zweiter wurde US-Meister Walter Dix (19,70) vor Europameister Christophe Lemaitre aus Frankreich in 19,80 Sekunden. Seit dem 14. September 2007 hat Bolt kein 200-Meter-Finale mehr verloren. Seinen Weltrekord verfehlte er um 21 Hundertstel-Sekunden, blieb aber 46 Hundertstel unter seiner Jahresweltbestzeit. "Ich habe der Welt gezeigt, wer der Beste ist", sagte Bolt strahlend.

Das Staffel-Projekt der deutschen Leichtathleten in Daegu ist dagegen kläglich gescheitert. Beide Quartette über 4x100 Meter verloren gestern den Stab und verpassten, wie zuvor die deutschen Männer und Frauen über 4x400 Meter, das Finale bei den Weltmeisterschaften. dpa

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