Bohrmann wird wie erwartet Trainer der HG Saarlouis

Saarlouis · Jörg Bohrmann soll Handball-Zweitligist HG Saarlouis in den kommenden zwei Jahren in ruhigere Tabellengefilde führen. Der 47-Jährige, der früher für den TV Niederwürzbach spielte, bezeichnet sich als Trainer mit Leib und Seele.

Die HG Saarlouis hat einen neuen Trainer. Wie der Handball-Zweitligist gestern mitteilte, tritt Jörg Bohrmann die Nachfolge des im Juni zurückgetretenen Heine Jensen an. Die Saarbrücker Zeitung hatte bereits am Montag über Kontakte der HG Saarlouis zu Bohrmann berichtet, der einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hat.

"Bohrmann erfüllt unser Anforderungsprofil in vollem Umfang. Wir sind sicher, dass wir mit ihm die richtige Wahl getroffen haben", sagt HG-Chef Richard Jungmann. "Er hat bewiesen, dass er einerseits junge Spieler auf höchstes Niveau führen kann, aber auch mit einer eingespielten Mischung aus Erfahrung und Jugend Ziele erreichen kann."

Bohrmann war zuletzt für Zweitliga-Absteiger Bayer Dormagen tätig, bei dem er im März dieses Jahres zurücktrat. Zuvor gewann er mit Bayer , wo er 2012 nach sechs Jahren in der Jugendarbeit zum Trainer der Herren-Mannschaft aufrückte, zwei Mal die Meisterschaft in der 3. Liga und schaffte 2014 den Aufstieg in die 2. Liga. Der 47-jährige Lehrer spielte zu seiner aktiven Zeit unter anderem für den TV Niederwürzbach , mit dem er zwei Mal den Europapokal gewann.

"In Niederwürzbach hatte ich als Spieler meine schönste Zeit - sportlich wie menschlich. Ich habe mich im Saarland immer wohlgefühlt", sagt Bohrmann. Die Rückkehr hat nun andere Gründe: "Ich sehe in Saarlouis viel Potenzial. Der Verein wird seriös und gut geführt, und Richard Jungmann hat mich für dieses Projekt überzeugt." Nach zehn Jahren in Dormagen fiel ihm der Schritt nicht leicht: "Ich habe lange überlegt, aber ich bin mit Leib und Seele Trainer. Und so kam ich mit meiner Frau zu dem Entschluss, diesen Weg zu gehen." Die Rahmenbedingungen stehen fest, Details wie die Wohnungssuche werden in den kommenden Tagen vorangetrieben.

Auch die sportliche Einarbeitung läuft auf Hochtouren. Schließlich startet die Vorbereitung bereits am 18. Juli, und noch ein abwehr- und angriffsstarker Rückraumspieler wird gesucht. Seine neue Mannschaft kennt der Trainer bisher nur aus den Duellen der Vorsaison: "Sie hat eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Wir werden daran arbeiten, dass wir nächstes Jahr nicht wieder auf einem Abstiegsplatz landen."

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