Bloß keine Wiederholung
Saarbrücken. Für den 1. FC Saarbrücken-Tischtennis geht es morgen um 19 Uhr um alles oder nichts. Nach dem 3:2 im Hinspiel im Halbfinale bei den TTF Ochsenhausen vor einer Woche stehen die Chancen gut, im Rückspiel in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle das Ticket nach Bamberg zu buchen. Am 25. Mai findet dort das Endspiel um die deutsche Meisterschaft statt
Saarbrücken. Für den 1. FC Saarbrücken-Tischtennis geht es morgen um 19 Uhr um alles oder nichts. Nach dem 3:2 im Hinspiel im Halbfinale bei den TTF Ochsenhausen vor einer Woche stehen die Chancen gut, im Rückspiel in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle das Ticket nach Bamberg zu buchen. Am 25. Mai findet dort das Endspiel um die deutsche Meisterschaft statt.
Taktieren vor dem Spiel
Für den Pokalsieger aus Saarbrücken geht es auch ein bisschen um Wiedergutmachung für das verpasste Endspiel in der Champions League (3:0, 0:3 gegen UMMC Ekatarinburg). "Das hatte die Spieler schon getroffen", sagt der sportliche Leiter des FCS, Erwin Berg, der die Chancen am Samstag auf "60 zu 40 für uns" taxiert, gleichzeitig aber davor warnt, zu früh zu sicher zu sein: "Wir sind noch nicht im Endspiel."
Die mahnenden Worte haben ihren Grund, gewann doch der FCS auch im Vorjahr das Halbfinal-Hinspiel in Ochsenhausen mit 3:2, verpasste danach aber durch ein 1:3 zu Hause doch noch den Finaleinzug. Ochsenhausens Präsident Kristijan Pejinovic hofft entsprechend auf eine Wiederholung: "Ich musste fast ein wenig schmunzeln, dass es fast derselbe Verlauf und dasselbe Resultat war wie vergangene Saison. Vielleicht läuft es ja im Rückspiel wieder so."
Viel hängt von der Aufstellung ab, wollen die Saarbrücker in diesem Jahr den Spieß umdrehen. Im Hinspiel überraschten sich beide Mannschaften gegenseitig, indem sie ihren Topspieler, Bastian Steger auf Saarbrücker und Tiago Apolonia auf Ochsenhausener Seite, auf Position drei aufgestellt hatten. Für den FCS spricht die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Während im Hinspiel beide Punkte für Ochsenhausen von Kirill Skachkov eingefahren wurden (3:1 gegen Bojan Tokic, 3:2 gegen Joao Monteiro), dessen Kollegen Apolonia (1:3 gegen Steger) und Andrej Gacina (2:3 gegen Monteiro, 1:3 gegen Tokic) aber leer ausgingen, verteilte sich die FCS-Punktausbeute auf alle drei drei Akteure. "Dadurch, dass wir ziemlich ausgeglichen besetzt sind, haben wir bei der Aufstellung alle Möglichkeiten. Das kann ein Vorteil sein", findet Steger, der aber trotz des Hinspielsieges von einer "noch offenen Partie" spricht.
Großartige Moral gezeigt
Vor allem Monteiros Kampf gegen Gacina im Hinspiel verdient Erwähnung. 1:0 stand es für Ochsenhausen, als der Portugiese im Entscheidungssatz mit 1:7 und 8:10 zurücklag, bevor er noch mit 12:10 die Oberhand behielt und damit der FCS-Mannschaft das Selbstvertrauen zurück gab. "Bei 2:2 und 1:7 im fünften Satz habe ich an nichts mehr geglaubt", gibt Berg zu und fügt an: "Mit ,Montis' Sieg kam die Stimmung aber sofort zurück. Da hat sich wieder die großartige Moral der Mannschaft gezeigt. Die geben nie auf." Das bestätigt Steger und gibt die Richtung vor: "Nach dieser hervorragenden Saison wollen wir jetzt auch das Maximum herausholen und ins Finale einziehen."
Im anderen Halbfinal-Rückspiel trifft Borussia Düsseldorf am 17. Mai auf den TTC Fulda-Maberzell. Düsseldorf gewann das Hinspiel mit 3:1.