Bittere Enttäuschung, aber Haas macht weiter

New York. Die Enttäuschung saß tief. Sehr tief. Denn trotz einer 2:0-Satzführung ist Tommy Haas bei den US Open in der ersten Runde gegen den Letten Ernests Gulbis ausgeschieden. "Die Niederlage tut weh, ist sehr frustrierend. Aber insgesamt gibt mir dieses Jahr Zuversicht, meine Karriere fortzusetzen", sagte Haas: "Ich liebe dieses Spiel

New York. Die Enttäuschung saß tief. Sehr tief. Denn trotz einer 2:0-Satzführung ist Tommy Haas bei den US Open in der ersten Runde gegen den Letten Ernests Gulbis ausgeschieden. "Die Niederlage tut weh, ist sehr frustrierend. Aber insgesamt gibt mir dieses Jahr Zuversicht, meine Karriere fortzusetzen", sagte Haas: "Ich liebe dieses Spiel. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr noch mal hierher zurückkomme."Nach zahlreichen Verletzungen und immer neuen Rückschlägen hat sich Haas in diesem Jahr wieder in der erweiterten Weltspitze etabliert. Er siegte in Halle und stand in Hamburg und Washington im Finale. Vor den US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, war die einstige Nummer zwei auf Position 21 der Weltrangliste geklettert.

Zu Hause bei der Familie will Haas nun das 6:3, 6:4, 4:6, 5:7, 3:6 gegen Gulbis verarbeiten. "Jetzt muss ich erst einmal runterfahren. Für die nächsten Tage werde ich in einer beschissenen Stimmung sein. Dieser Sport kann brutal sein", sagte Haas. Neben Haas schieden am Mittwoch Tobias Kamke und der Orscholzer Benjamin Becker aus (5:7, 4:6, 2:6 gegen den Amerikaner Ryan Harrison). In der zweiten Runde der mit 25,526 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung stehen Philipp Kohlschreiber, Cedrik-Marcel Stebe, Philipp Petzschner, Björn Phau und Daniel Brands.

Kohlschreiber hat nach seiner umstrittenen, kurzfristigen Absage seiner Olympia-Teilnahme erstmals Fehler eingeräumt. "Ich habe mich nicht optimal verhalten", sagte er nach seinem 7:6 (7:2), 4:6, 7:6 (7:4), 6:1 gegen den Franzosen Michael Llodra. Kohlschreiber hatte Ende Juli nach seinem verlorenen Finale beim Sandplatz-Turnier in Kitzbühel in letzter Minute verletzt seine Teilnahme an den Olympischen Spielen abgesagt und war dafür teilweise heftig kritisiert worden.

Einen Schlussstrich zog am Mittwoch Kim Clijsters - zum zweiten Mal in ihrer Tennis-Karriere. Vier Grand-Slam-Turniere, darunter drei Mal die US Open (2005, 2009, 2010) und 2011 die Australian Open, hat sie gewonnen. Nun schied die 29-jährige Belgierin mit 6:7 (4:7), 6:7 (5:7) gegen die Britin Laura Robson aus - es war somit ihr letztes Spiel. dpa

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