Bis an die Schmerzgrenze

Homburg. Der Fußball-Oberligist FC 08 Homburg geht für sein Ziel "Aufstieg 2010" bis an die Schmerzgrenze. Am vergangenen Samstag bei Hassia Bingen in Person von Tobias Mansfeld. Der 30-jährige Stürmer lief mit einer Gesichtsmaske auf, nachdem er sich unter der Woche beim Nachholspiel gegen den SVN Zweibrücken (1:1) die Nase gebrochen hatte

Der Homburger Torschütze Tobias Mansfeld (mit Gesichtsmaske) im Kampf um den Ball mit den Bingenern Sascha Kraft und Dennis Kirn (vorne). Lars Reinheimer beobachtet die Szene. Foto: Hagen

Homburg. Der Fußball-Oberligist FC 08 Homburg geht für sein Ziel "Aufstieg 2010" bis an die Schmerzgrenze. Am vergangenen Samstag bei Hassia Bingen in Person von Tobias Mansfeld. Der 30-jährige Stürmer lief mit einer Gesichtsmaske auf, nachdem er sich unter der Woche beim Nachholspiel gegen den SVN Zweibrücken (1:1) die Nase gebrochen hatte. "Es war schon ein ungewohntes Gefühl mit der Maske. Doch ich habe mich sicher gefühlt", erklärte Mansfeld.

Und sicher fühlte er sich wohl auch in der 53. Minute: Der 30-Jährige verwandelte eine Flanke von Marc Scherschel von der rechten Seite per Fuß zum 1:0. Es sollte vor rund 250 Zuschauern im Stadion am Hessenhaus der einzige Treffer des Tages bleiben. "Ich habe die letzten vier Spiele nicht getroffen. Daher freut es mich. Doch in unserer Situation ist es wirklich egal, wer die Tore schießt - Hauptsache, wir gewinnen. Auch wenn sich das jetzt nach einer Floskel anhört", sagte Mansfeld, der zum zehnten Mal in dieser Saison traf. Doch zuvor gab es für den FCH wenig Grund zu jubeln. "Die erste Halbzeit war total ausgeglichen", erklärte Homburgs Trainer Jens Kiefer. Und die erste gute Möglichkeit hatten die abstiegsbedrohten Bingener: Doch Dennis Kirn traf nur die Latte (15. Minute). "Das Spiel war zerfahren", analysierte Mansfeld den Spielverlauf bis zur Pause. Eine zerfahrene Partie, in der die Homburger durch Michael Petri (29.), Mansfeld und Julien Turnau (beide 41.) aussichtsreiche Chancen nicht verwerten konnten. Kurz nach der Pause aus Sicht des FCH dann endlich die Führung. "Danach waren wir die bessere Mannschaft", sagte Kiefer. Allerdings konnten die Grün-Weißen ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Allein FCH-Kapitän Rouven Weber scheiterte zwei Mal per Kopf (63., 67.).

Doch durch den Sieg und den gleichzeitigen Ausrutscher des SVN Zweibrücken (0:2 gegen Mechtersheim) sind die Homburger ihrem Ziel Aufstieg ein Stück näher gekommen. Aufgrund der besseren Tordifferenz haben sie sich auf Tabellenplatz zwei vor die Zweibrücker geschoben. Neuer Tabellenführer ist der SC Idar-Oberstein, der allerdings keine Regionalliga-Lizenz beantragt hat, mit einem Punkt Vorsprung bei einem Spiel mehr. "Wir haben es nun selbst in der Hand", sagt Mansfeld. Weitere drei Punkte will der FCH am morgigen Dienstag ab 18.30 Uhr in einem Nachholspiel beim SV Rot-Weiß Hasborn einfahren.