Bielefelder Ultra bestreitet Tötungsabsicht eines Fußballfans
Bielefeld. Nach einem brutalen Überfall auf einen Bremer Fan hat ein Anhänger des Fußballklubs Arminia Bielefeld eine Tötungsabsicht bestritten. "Ich habe wie im Rausch wild um mich herum geschlagen", sagte der Hauptangeklagte Philipp G. gestern zum Prozessauftakt vor dem Bielefelder Landgericht
Bielefeld. Nach einem brutalen Überfall auf einen Bremer Fan hat ein Anhänger des Fußballklubs Arminia Bielefeld eine Tötungsabsicht bestritten. "Ich habe wie im Rausch wild um mich herum geschlagen", sagte der Hauptangeklagte Philipp G. gestern zum Prozessauftakt vor dem Bielefelder Landgericht. Töten wollen habe er den 26 Jahre alten Anhänger von der zweiten Mannschaft von Werder Bremen aber nicht. Er habe ihn lediglich einmal gegen den Kopf geschlagen und einmal in den Bauch getreten, als dieser bereits am Boden gelegen habe. Neben dem 20-jährigen Maler und Lackierer müssen sich noch zehn weitere Bielefeld-Fans vor Gericht verantworten. Die Gruppe soll den gegnerischen Fan am 5. Mai nach dem Spiel angegriffen und so schwer verletzt haben, dass der 26-jährige Bremen-Fan bis heute unter den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas leidet.Philipp G. ist wegen versuchten Mordes angeklagt, weil die Staatsanwaltschaft in ihm den Haupttäter sieht. Die Videoaufzeichnungen von der Tat sollen nach Angaben des Vorsitzenden Richters Carsten Nabel in der kommenden Woche gezeigt werden. Sie sollen Klarheit verschaffen. dapd