Bielefeld im Elfmeter-Glück

Bielefeld · 1:1 nach 120 Minuten: Im Pokal-Viertelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Drittligisten Arminia Bielefeld musste das Elfmeterschießen entscheiden. Mit dem glücklichen Ende für Bielefeld.

Favoritenschreck Arminia Bielefeld hat sein Pokal-Märchen fortgesetzt und die Hoffnungen von Borussia Mönchengladbach auf den ersten Titel seit 20 Jahren beendet. Der Drittliga-Tabellenführer setzte sich am Mittwoch im Viertelfinale mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen den Fußball-Bundesligisten durch. Damit erreichte das Team von Trainer Norbert Meier zum dritten Mal nach 2005 und 2006 das Halbfinale des DFB-Pokals.

Manuel Junglas (26. Minute) und Max Kruse (32./Handelfmeter) sorgten mit ihren Treffern vor 26 137 Zuschauern in der ausverkauften SchücoArena für das 1:1, das bis zum Ende der Verlängerung hielt. Dann wurde Bielefelds Keeper Alexander Schwolow zum Helden, als er den letzten Elfmeter von Ibrahima Traoré parierte. Zuvor hatte die Arminia schon die Erstligisten Hertha BSC und Werder Bremen ausgeschaltet. Die im Angriff planlosen und in der Defensive wackligen Gladbacher verpassten es verdient, zum elften Mal in die Vorschlussrunde einzuziehen.

Die seit 17 Heimspielen unbesiegten Bielefelder ließen sich auch vom schnellen Ausgleich nicht beirren und brachten den Erstligisten auch nach der Pause immer wieder in Verlegenheit. Während das Angriffsspiel der Gladbacher weiter lahmte, zwang der eingewechselte Daniel Brinkmann Gäste-Schlussmann Sommer zu einer weiteren Rettungstat (57. Minute). Klos hatte in der 75. Minute die dicke Chance zur erneuten Führung, sein Abschluss aber war zu schwach.

So musste die Verlängerung her. Die ersten Bielefelder wurden von heftigen Krämpfen geplagt, aber die Gladbacher fanden kein Mittel. Am Ende musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dort verschossen zunächst Raffael und der eingewechselte Marc Lorenz, ehe Traoré zur tragischen Figur wurde.

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