Biathlon: Frauen stellen Männer in Pokljuka klar in den Schatten

Pokljuka · Kein Podestplatz, aber eine ganze Menge toller Ansätze: Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Pokljuka auch ohne absolutes Spitzenresultat Hoffnungen für den weiteren Saisonverlauf geweckt.

Das junge Frauenteam stellte zum Jahresausklang mit starken Leistungen die männlichen Kollegen in den Schatten und verschickte vor der Weihnachtspause die frohe Botschaft: Ja, auch wir können mit der Elite mithalten!

Am Samstag war Laura Dahlmeier mit Platz fünf in der Verfolgung auf Anhieb die interne WM-Norm geglückt, gestern lief Franziska Hildebrand im Massenstart als Beste von vier deutschen Skijägerinnen unter den ersten Elf auf Rang sieben. "Wir wollten vor Weihnachten noch mal zeigen, was wir drauf haben", sagte Hildebrand, als sie mit ihren Teamkolleginnen in Slowenien um die Wette strahlte.

Dahlmeier lieferte bei der Rückkehr nach einem Bänderriss am rechten Sprunggelenk und einer Knochenquetschung das beste Resultat, Hildebrand bestätigte ihre gute Form mit dem sechsten Top-10-Ergebnis der Saison.

Einen solchen Erfolg hatten die bislang auftrumpfenden Männer des Deutschen Skiverbandes am Wochenende vergeblich gesucht. Im letzten Weltcuprennen des Jahres schaffte es Andreas Birnbacher gestern als bester Deutscher nur auf den zehnten Rang im Massenstart. Ein "ordentliches, solides Rennen" war das für den 33-Jährigen, der um die extreme internationale Konkurrenz im Männerlager wusste. "Da kann es ganz schnell von vorne nach hinten gehen", erklärte der Routinier. Am Samstag in der Verfolgung war Johannes Kühn als 13. bester Deutscher.

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