Biathlon: Dahlmeier startet zurückhaltend ins erste Einzelrennen

Östersund · Ihre Wahnsinns-WM in Oslo mit Gold, Silber und drei Mal Bronze in fünf Rennen kommt Biathletin Laura Dahlmeier noch immer vor wie ein Traum. "Ich glaube das manchmal noch gar nicht. Das war wirklich etwas Besonderes und ist wohl kaum zu toppen", sagt Dahlmeier, die heute (18 Uhr/ARD und Eurosport) im ersten Saison-Einzel über die 15 Kilometer eine der Siegkandidatinnen ist.

Viele erwarten nun einen weiteren Medaillenrausch von ihr. "Es wäre vermessen zu sagen, das muss jetzt so weitergehen. Für eine WM-Medaille muss am Tag X einfach alles passen", meint sie. Die Vorzeige-Skijägerin will sie auch gar nicht sein. "Ich sehe mich nicht als Nummer eins. Wir sind ein starkes Team mit annähernd gleichem Leistungsniveau", sagt Dahlmeier.

Die Partenkirchnerin könnte als erste Deutsche seit Rekord-Weltmeisterin Magdalena Neuner im März 2012 das Gelbe Trikot der Weltcup-Gesamtführenden und auch den Gesamtweltcup holen. Schon in der Vorsaison wäre das drin gewesen. Aber sie verpasste aus Krankheitsgründen gleich sieben Rennen , wurde am Ende Sechste. Beim Thema Gesamtweltcup fährt Dahlmeier, anders als in der Loipe, eine defensive Taktik. "Ich möchte mir den Gesamtweltcup nie als großes Ziel setzen. Dann würde ich mich bei jedem Rennen enorm unter Druck setzen", erklärt sie. "Mein Ziel ist es, viele Rennen konstant gut zu laufen, gesund zu bleiben und bei der WM in Hochfilzen wieder persönliche Bestleistungen abzurufen. Dann kommt der Rest von ganz allein." Auch zum Saisonstart ist Dahlmeier zurückhaltend: "Ich erwarte noch keine absoluten Höchstleistungen."

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