BC Elversberg in Dreiband-Bundesliga Giganten-Duell am Billardtisch in Elversberg

Elversberg · Weltranglisten-Erster gegen Weltmeister am Sonntag.

Das anstehende dritte Bundesliga-Wochenende mit zwei Heimspielen ist für die Dreiband-Billardspieler des BC Elversberg ein wichtiges, wenn es darum geht, die eigenen Ambitionen voranzutreiben. „Ein Platz unter den ersten Drei ist eigentlich immer unser Anspruch“, sagt Volker Marx, Vorsitzender und Spieler beim siebenfachen deutschen Mannschaftsmeister, der nach dem Titelgewinn 2017 zuletzt Sechster der Zehner-Liga geworden war.

Der BC Elversberg hatte die Titelverteidigung erst durch zwei Niederlagen am letzten Doppelspieltag verpasst, was die große Ausgeglichenheit im deutschen Oberhaus unterstreicht. Auch jetzt rangiert der BC auf Rang sechs. Im ersten Jahr, in der die Dreipunkte-Regelung wie im Fußball Anwendung findet, ist das Team mit fünf Zählern aus vier Partien holprig gestartet und muss aufpassen, den Kontakt zur Spitze nicht früh zu verlieren.

Damit das nicht passiert, setzt Elversberg an diesem Samstag gegen den BC International aus Berlin (14 Uhr) sowie am Sonntag gegen den 1. BC Magdeburg (11 Uhr) auf „außerirdische“ Hilfe: Der Belgier Frédéric Caudron, dreifacher Dreiband-Weltmeister und ob seiner Fähigkeiten am lochlosen Billardtisch „L’Extraterrestre“ genannt, wird erstmals in der Saison für die Elversberger zum Queue greifen.

Gerade dem Spiel gegen Magdeburg, das die Liga mit sieben Punkten aus drei Partien anführt, fiebern die Dreiband-Fans entgegen, denn am Sonntag kommt es im Elversberger Clubheim zum „Giganten-Duell“ des Weltranglisten-Ersten Caudron mit dem aktuellen Weltmeister und Nachfolger des Belgiers, dem Niederländer Dick Jaspers. „Magdeburg ist für mich Titelfavorit Nummer eins“, sagt Marx und sieht auch gegen Berlin „keinen Selbstläufer“.

Zumal Elversberg mit Klaus Bosel einen absoluten Leistungsträger der letzten zwei Jahrzehnte krankheitsbedingt ersetzen muss. Es sei immerhin „absehbar, dass er wieder zurückkehrt“, sagt Marx. Bis dahin tritt weiter Fabian Linnebacher (31) für den BC an den Tisch. Der gebürtige Schiffweiler kehrte beruflich aus Hessen ins Saarland zurück und „gibt bisher eine sehr gute Figur ab“, sagt Marx, der rückblickend anfügt: „Wir hatten in den ersten Spielen auch viel Pech. Das hat uns die Bilanz etwas verhagelt.“ Vielleicht sieht das nach dem Doppel-Heimauftritt samt Giganten-Duell ja wieder anders aus.

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