Bescheidene Magerkost

Homburg. Magerkost im Westerwald. Beim Auswärtsspiel in Betzdorf musste sich der FC Homburg am Samstag mit einem torlosen 0:0 zufrieden geben. Nicht nur Trainer Jens Kiefer hatte sich von diesem Auswärtsspiel wesentlich mehr erwartet. Entsprechend angefressen war Kiefer dann auch nach dem Abpfiff

Homburg. Magerkost im Westerwald. Beim Auswärtsspiel in Betzdorf musste sich der FC Homburg am Samstag mit einem torlosen 0:0 zufrieden geben. Nicht nur Trainer Jens Kiefer hatte sich von diesem Auswärtsspiel wesentlich mehr erwartet. Entsprechend angefressen war Kiefer dann auch nach dem Abpfiff. "Wenn man nicht besser Fußball spielt, hat man auch nicht mehr verdient", fand er in seiner Bilanz deutliche Worte.

Und er lieferte nach den 90 Minuten vor 200 Zuschauern auch etliche Gründe, warum er mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden war. Zunächst einmal bemängelte Kiefer den schwachen Spielaufbau, dann die schlechte Chancenverwertung, aber auch das mangelhafte Überzahlspiel. "Wir haben einfach ohne Biss gespielt", bringt der Trainer die Vorstellung seiner Mannschaft kurz und bündig auf einen Nenner.

Bei dieser Wertung spielt es für Jens Kiefer auch nicht die Hauptrolle, dass der FC Homburg in Betzdorf mit einer neuformierten Mannschaft antreten musste. In der Vierer-Abwehrkette ersetzte Sascha Zott Wladimir Otto, der wegen einer Innenband-Dehnung im rechten Knie pausieren musste. Christoph Holste fehlte wegen Knieproblemen. Für ihn spielte Romuald Houllé im defensiven Mittelfeld, während Fabio Di Dio Parlapoco als "hängende Spitze" auflief. Ursprünglich war für diese Position Michael Berndt vorgesehen. Doch den plagen immer noch die Muskeln im rechten Oberschenkel. Kiefer: "Ihn zu bringen, war mir zu riskant."

Die Höhepunkte des Homburger Spiels sind schnell aufgezählt. Ernstlich in Gefahr kam das Betzdorfer Tor nur selten. Ein Kopfball von Mohammed Muftawu (9.), ein 20-Meter-Schuss von Julien Turnau (20.) und ein Alleingang von Michael Petri (36.). Das war's schon in Halbzeit eins. "Dabei hatten wir uns doch soviel vorgenommen, doch die erste Halbzeit lief vollkommen an uns vorbei", gab auch FCH-Kapitän Rouven Weber selbstkritisch zu.

Viel besser wurde es auch in den zweiten 45 Minuten nicht. Lars Rheinheimer verzog eine Mansfeld-Flanke (65.) und auch Michael Petri vergab elf Minuten vor dem Abpfiff noch einmal eine Möglichkeit. Rouven Webers ehrliches Fazit: "Ein Sieg wäre nicht verdient gewesen." Lob vom Trainer gab es nur für Sascha Zott und Fabio Di Dio Parlapoco, die beiden Neuen in der Homburger Startelf .

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