Berlin macht den Aufstieg (fast) perfekt

Bochum. Die Fans feierten. Die Spieler tanzten. Der Gegner gratulierte. Knapp elf Monate nach dem "Betriebsunfall" Bundesliga-Abstieg hat Hertha BSC diesen fast schon wieder repariert. "Es war ein ganz großer Schritt

Bochum. Die Fans feierten. Die Spieler tanzten. Der Gegner gratulierte. Knapp elf Monate nach dem "Betriebsunfall" Bundesliga-Abstieg hat Hertha BSC diesen fast schon wieder repariert. "Es war ein ganz großer Schritt. Wir haben einen direkten Konkurrenten nicht nur auf Abstand gehalten, sondern unseren Vorsprung noch ausgebaut", sagte Berlins Kapitän Andre Mijatovic nach dem 2:0 (1:0) am Montagabend beim Tabellendritten VfL Bochum.Sieben Punkte hat Spitzenreiter Berlin Vorsprung auf den Relegationsplatz drei, elf Zähler auf Rang vier. "Jetzt müssen wir den Sack nur noch zumachen", sagte Hertha-Trainer Markus Babbel. Sein Kollege Friedhelm Funkel, der im Sommer mit Hertha BSC aus der Bundesliga abgestiegen war und dann beim Mitabsteiger Bochum anheuerte, ist sich sicher: "Berlin ist aufgestiegen."

Noch lange nach dem Abpfiff ließen sich die Hertha-Spieler auf dem Rasen im Bochumer Stadion von den mitgereisten 3000 Fans feiern. Immer wieder stimmten diese an: "Nie mehr Zweite Liga!" "Ein Riesenschritt", erklärte Peter Niemeyer, Torschütze zum 1:0 in der 24. Minute, freudetrunken. Raffael machte mit seinem zehnten Saisontor (87. Minute) den Sieg perfekt. "Man hat den Jungs angesehen, wie wichtig diese Partie war", sagte Babbel. Denn seine Elf habe "den wichtigsten Konkurrenten auf Abstand gehalten".

15 Spiele lang war der VfL Bochum ungeschlagen. Mit einem Sieg gegen Berlin wäre der Abstand zur Hertha auf einen Zähler geschmolzen. Doch nach 90 schwachen Minuten "sind die für uns unerreichbar", gestand Trainer Funkel ein. dpa

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