Bereit für den Olympia-Winter

Östersund · Der Winter hat noch keine Spur hinterlassen in Östersund. Trotzdem ist die von den Schweden vollmundig als „bestes Biathlon-Stadion der Welt“ angepriesene Arena nicht rechtzeitig fertig geworden.

Und so steigt der Weltcup-Auftakt auf einer Baustelle. Die deutschen Skijäger zeigen sich davon unbeeindruckt und hoffen, dass sie nach der WM-Enttäuschung mit nur einer Bronzemedaille von ihren Reformen profitieren. "Ich glaube, dass es sich ausgezahlt hat", sagte Bundestrainer Mark Kirchner: "Das erste Rennen ist ja eine Standortbestimmung für alle."

Vor der Olympia-Saison wurden Trainingspläne überarbeitet. Im ersten Männer-Rennen heute (17.15 Uhr/ZDF und Eurosport), dem Klassiker über die 20 Kilometer, wollen Andreas Birnbacher, Daniel Böhm, Florian Graf, Erik Lesser, Arnd Peiffer und Christoph Stephan den ersten Beweis für die neue Stärke antreten. In stark besetzten Testwettkämpfen im norwegischen Sjusjoen ist es bereits gut gelaufen. "Wir haben uns ganz gut einsortiert", meinte Kirchner: "Wichtig ist, dass man gut in die Saison hineinfindet. Und sich mit möglichst guten Leistungen auch Selbstvertrauen holt. Das ist wichtiger, als jetzt schon zu viel über Olympia und Sotschi nachzudenken. Wenn man sich gerade jetzt im Dezember das Selbstvertrauen holt, dann läuft auch Sotschi nicht zu schlecht."

Die Frauen sollten schon gestern in die Saison starten. Doch aufgrund eines Sturms in Östersund wurde das Rennen auf heute (13.15 Uhr/ZDF) verlegt.

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