Belgischer Radprofi Gilbert ist Weltmeister, Degenkolb wird Vierter

Valkenburg. Der Erfurter John Degenkolb hat die Erwartungen nicht erfüllt. Er wurde gestern bei der Rad-Weltmeisterschaft in den Niederlanden im Straßenrennen über 269 Kilometer Vierter. Der neue Weltmeister Philippe Gilbert aus Belgien erreichte das Ziel in Valkenburg fünf Sekunden vor dem 23-Jährigen, der auf einen Massenspurt gehofft hatte. "Der vierte Platz ist sehr undankbar

Valkenburg. Der Erfurter John Degenkolb hat die Erwartungen nicht erfüllt. Er wurde gestern bei der Rad-Weltmeisterschaft in den Niederlanden im Straßenrennen über 269 Kilometer Vierter. Der neue Weltmeister Philippe Gilbert aus Belgien erreichte das Ziel in Valkenburg fünf Sekunden vor dem 23-Jährigen, der auf einen Massenspurt gehofft hatte. "Der vierte Platz ist sehr undankbar. Man bekommt nicht oft die Möglichkeit, Weltmeister zu werden oder auf das Podium zu kommen", sagte Degenkolb. Silber holte sich vier Sekunden hinter Gilbert der Norweger Edvald Boasson Hagen. Er kam eine Sekunde vor Alejandro Valverde aus Spanien ins Ziel. Gilbert hatte auf der Schluss-Steigung auf dem gefürchteten Cauberg aus einer 48 Fahrer starken Gruppe heraus drei Kilometer vor dem Ziel attackiert - ihm konnte keiner folgen. Schon 400 Meter vor dem Zielstrich begann der 30-Jährige Topfavorit zu jubeln. "Ich habe die Lücke auf dem Cauberg gesehen und sie ausgenutzt", sagte Gilbert. Degenkolb kam hinter den Medaillengewinnern mit dem Rest der Gruppe ins Ziel.Der Bund Deutscher Radfahrer zog eine positive Bilanz der Titelkämpfe. Nach den zwei Goldmedaillen im Zeitfahren durch Judith Arndt, die ihre Karriere am Samstag mit Rang acht im Straßenrennen beendete, und Tony Martin sah der Sportdirektor seine Erwartungen übertroffen. "Zwei Mal Gold im Zeitfahren - darauf hatten wir gehofft", sagte Udo Sprenger, der sich außerdem über Bronze des Berliner Junioren-Zeitfahrers Maximilian Schachmann freuen konnte. dpa

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