Bekenntnis zum FCS, Tore zum Aufstieg

Saarbrücken · Die B-Junioren des 1. FC Saarbrücken glauben trotz der 2:3-Heimniederlage im Hinspiel gegen den FSV Frankfurt fest an den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. An diesem Samstag steht das Rückspiel in Frankfurt auf dem Programm.

 Jens Meyer will seine Rolle als Torjäger im Relegations-Rückspiel gerecht werden. Foto: Semmler

Jens Meyer will seine Rolle als Torjäger im Relegations-Rückspiel gerecht werden. Foto: Semmler

Foto: Semmler

Schon vor dem Relegations-Rückspiel zur Fußball-B-Junioren-Bundesliga beim FSV Frankfurt an diesem Samstag (15 Uhr, Nebenplatz des Volksbank Stadions am Erlenbruch) steht fest, dass wieder einige Talente den 1. FC Saarbrücken verlassen werden. Nach Jonas Arweiler (Borussia Dortmund) und Lukas Hoffmann (TSG Hoffenheim) wurde jetzt bekannt, dass Niclas Judith in der kommenden Saison beim FSV Mainz 05 spielen wird.

Eindrucksvoll zurückgekämpft

Dass es auch anders geht, zeigt Stürmer Jens Meyer. "Ich hatte nach dem ersten Jahr in der B-Jugend Anfragen aus Dortmund und Nürnberg", erzählt der 16-jährige Gymnasiast aus Landsweiler/Lebach, "aber ich bleibe beim FCS, werde in den nächsten beiden Jahren in der A-Jugend spielen. Es ist für mich einfach die richtige Entscheidung."

25 Tore hat Meyer in der abgelaufenen Saison erzielt, dabei war er zuvor acht Monate lang verletzt. Ein gerissener Meniskus und eine Knorpelverletzung erforderten eine Operation und eine lange Leidenszeit. "Es ist schon fast unglaublich, wie er sich zurückgekämpft hat", sagt FCS-Trainer Jörg Schampel voll des Lobes: "Jens ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die gesamte Mannschaft in dieser Saison weiterentwickelt hat."

Im Kampf um die Bundesliga-Teilnahme gegen die Hessen verhinderte vor allem die mangelhafte Chancenverwertung eine bessere Ausgangslage - und da nimmt sich Meyer auch nicht aus. "Ich hatte alleine drei Möglichkeiten", gesteht der Stürmer, "an einem guten Tag mache ich zwei Tore. Eins muss ich einfach machen. Wir müssen in Frankfurt cleverer sein." Denn mindestens ein Tor braucht der FCS nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel, um gegen den FSV eine Verlängerung zu erzwingen. Die Europapokalregel der auswärts erzielten Treffer greift bei der Jugend nicht. Es reicht also auch ein 1:0 oder ein 2:1. Bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied ist der 1. FC Saarbrücken sowieso durch. "Die Stimmung ist gut. Wir glauben alle an den Aufstieg, das ist der einzig richtige Weg", sagt Torjäger Meyer, "ich bin optimistisch. Wir werden 3:0 gewinnen."

Hoffmann fällt aus

Trainer Schampel hat die Partie auf dem Kieselhumes lange analysiert. "Ich saß bis zum nächsten Morgen am Schreibtisch und habe nachgedacht", gibt der Versicherungsangestellte einen Einblick in die Stunden danach: "Das ist einfach mein Anspruch. Ich reflektiere auch jede einzelne Trainingseinheit." Das Ergebnis der Überlegung klingt erstaunlich einfach. "Wir müssen kompakter stehen, den langen Ball verhindern, in der Innenverteidigung besser absichern und vorne unsere Chancen nutzen", sagt Schampel, der auf den gesperrten Lukas Hoffmann verzichten muss. "Das ist aber kein Problem", meint Schampel: "Die Jungs hintendran brennen auf einen Einsatz." Klar ist, der Aufstieg wäre ein idealer Start für das geplante Nachwuchsleistungszentrum des FCS, das im September die Anerkennung vom DFB erhalten soll. Wird die Teilnahme an der Bundesliga verpasst, droht dem Verein zwar hier kein Nachtteil, aber sicher der Weggang weiterer Talente.

fc-saarbruecken.de

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