Beim FC Homburg ist Improvisation angesagt

Homburg. Dass beim 1:1 im Testspiel gegen Fußball-Oberligist FK Pirmasens am Dienstag mit Robin Vogtland ein Abwehrspieler das Tor für Regionalliga-Aufsteiger FC Homburg erzielte, ist angesichts der verletzungsbedingt fast komplett fehlenden Offensivabteilung des FCH nur folgerichtig

Homburg. Dass beim 1:1 im Testspiel gegen Fußball-Oberligist FK Pirmasens am Dienstag mit Robin Vogtland ein Abwehrspieler das Tor für Regionalliga-Aufsteiger FC Homburg erzielte, ist angesichts der verletzungsbedingt fast komplett fehlenden Offensivabteilung des FCH nur folgerichtig. Der am Sprunggelenk lädierte Irvin Parra absolvierte beim Testspiel in Reiskirchen zwar erstmals seit Längerem wieder einen 20-minütigen Kurzeinsatz. Seine Sturmkollegen sind davon aber noch weit entfernt.Den an einer Knieverletzung leidenden Neuzugang Shinya Iwaki, der vereinslos war, muss Trainer Christian Titz "langsam aktivieren". Während bei Jannik Schliesings Knieverletzung der "Verlauf offen" sei, kann Dennis Gerlinger nach einer Schambein-Operation wieder "intensiver laufen, trainiert aber ohne Ball". Zudem ist Mittelfeldspieler Andre Kilian leicht angeschlagen. "Wir müssen im Sturm improvisieren. Aber wir haben die Hoffnung, dass die verletzten Spieler schnell zurückkommen", sagt Titz zu der Verletzungsmisere.

Das Homburger Stürmer-Problem könnte für Sebastian Piotrowski ein Glücksfall sein. Er spielte vergangene Saison beim FCH, erhielt aber keinen neuen Vertrag - und trainiert nun ohne Kontrakt bei den Grün-Weißen mit. Im Spiel gegen Pirmasens wurde er in der 60. Minute eingewechselt. Ob er einen neuen Vertrag erhält, dürfte in erster Linie davon abhängen, ob der Ex-Stürmer des 1. FC Saarbrücken II nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Herbst bis zum Saisonstart fit wird. "Sebastian kann seit Ende vergangener Woche wieder voll mittrainieren. Das Verhältnis ist von beiden Seiten sehr vertrauensvoll. Wenn er sein altes Leistungsvermögen wieder erreicht, ist er ein interessanter Spieler", macht Trainer Titz dem 21 Jahre alten Stürmer Hoffnung.

Nachdem in den vergangenen Wochen zig Spieler getestet wurden, von denen die meisten so schnell wieder weg waren, wie sie gekommen sind, will sich Titz nun in "Phase zwei der Vorbereitung" auf den Kernkader - derzeit 16 Feldspieler plus zwei Torhüter - konzentrieren. "Wir werden nicht mehr das Wechselkontingent haben wie zuvor", sagt Titz, der ab sofort "den Feinschliff mit den Jungs, die da sind", folgen lassen will. Dazu gehören weiterhin drei Gastspieler: Innenverteidiger Cédric Ebewa-Yam Mimbala, 25, von Oberligist SV Rossbach/Verscheid, Mittelfeldmann Patrik Ribeiro-Pais, 19, von Regionalligist FSV Mainz II und Stürmer Yannick Kakoko, 22, von Regionalligist Waldhof Mannheim. Er ist der Sohn von Etepe Kakoko, der in den 80er Jahren für den 1. FC Saarbrücken und Borussia Neunkirchen aktiv war. Die finanzielle Machbarkeit von Transfers muss laut Titz noch geklärt werden.Foto: pma

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