Beiersdorfer weg: Der HSV braucht einen neuen Sportdirektor

Hamburg. Erst floh der Trainer, dann der Manager - beim Hamburger SV herrscht acht Tage vor Trainingsstart ein erschreckendes Tohuwabohu. Vier Wochen nach dem überraschenden Abgang von Coach Martin Jol hat auch Sportchef Dietmar Beiersdorfer beim Fußball-Bundesligisten das Handtuch geworfen. Der HSV hat in Bruno Labbadia zwar einen neuen Coach, aber nicht einen einzigen neuen Spieler

Hamburg. Erst floh der Trainer, dann der Manager - beim Hamburger SV herrscht acht Tage vor Trainingsstart ein erschreckendes Tohuwabohu. Vier Wochen nach dem überraschenden Abgang von Coach Martin Jol hat auch Sportchef Dietmar Beiersdorfer beim Fußball-Bundesligisten das Handtuch geworfen. Der HSV hat in Bruno Labbadia zwar einen neuen Coach, aber nicht einen einzigen neuen Spieler. Fakt ist: Der starke Mann im Club ist und bleibt Vorstandschef Bernd Hoffmann. "Es ist ein sehr schlechter Tag für den HSV. An so einem Tag gibt es keine Sieger", sagte der sichtlich geknickte Hoffmann. Obgleich er seine Kompetenzen überschritten, in dem von Beiersdorfer verantworteten sportlichen Bereichen gewildert und hinter dem Rücken des Sportchefs die Kaderplanung vorangetrieben haben soll, geht er als Sieger aus dem Machtkampf hervor. "Ich bin jetzt ein Stück weit mehr im Fokus", meinte Hoffmann. Beiersdorfer beließ es bei nebulösen Erklärungen, sprach von der fehlenden "Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit" und einer "Situation, die in der Form nicht positiv für den HSV war". Aufsichtsratschef Horst Becker erklärte: "Es ist Beiersdorfers Entscheidung. Er wollte nicht mehr." dpa

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