"Bei der Qualität kann Borussia Dortmund Meister werden"

Mainz. Ausgerechnet im "alten Wohnzimmer" von Jürgen Klopp (Foto: dpa) legten die von Mario Götze angeführten jungen Wilden von Borussia Dortmund ihre Reifeprüfung in der Fußball-Bundesliga ab. "Bei dem Spirit, bei der Qualität kann Dortmund deutscher Meister werden", sagte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel und erntete doch nur ein müdes Lächeln seines Vor-Vorgängers

Mainz. Ausgerechnet im "alten Wohnzimmer" von Jürgen Klopp (Foto: dpa) legten die von Mario Götze angeführten jungen Wilden von Borussia Dortmund ihre Reifeprüfung in der Fußball-Bundesliga ab. "Bei dem Spirit, bei der Qualität kann Dortmund deutscher Meister werden", sagte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel und erntete doch nur ein müdes Lächeln seines Vor-Vorgängers. "Das interessiert uns nullkommanull. Es wird nicht gleich wahrscheinlicher, nur weil Thomas das jetzt sagt", erklärte Klopp nach dem 2:0-Sieg.

Der erst 18-jährige Götze ebnete bei seinem Gala-Auftritt mit dem 2500. Tor (26. Minute) der Borussia den Weg zurück an die Tabellenspitze, beim zweiten BVB-Treffer durch Lucas Barrios (67.) war das überragende Talent punktgenauer Passgeber. Mit dem fünften Auswärts-Startsieg in Serie stellten die Westfalen eine Erstliga-Bestmarke auf.

Seit seinem Amtsantritt am 1. Juli 2008 ließ Klopp bei Borussia Dortmund keinen Stein auf dem anderen. Nicht nur aus finanziellen Gründen setzt der 43-jährige Schwabe auf Jugendstil. Ob Mats Hummels, Neven Subotic, Marcel Schmelzer, Sven Bender, Kevin Großkreutz, Shinji Kagawa, Robert Lewandowski oder eben Götze, keiner ist älter als 22 Jahre. Torhüter Roman Weidenfeller, der einen Foulelfmeter von Eugen Polanski (48.) entschärfte, sieht das Geburtsdatum indes nicht als Kriterium. "Ob jung oder alt ist unwichtig. Die Qualität ist entscheidend", meinte der mit 30 Lebensjahren Älteste der Dortmunder Rasselbande. dpa

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