Offene Saarlandmeisterschaft Rekorde purzeln schon beim Einschwimmen

Dudweiler · Bei den offenen Saarlandmeisterschaften in Dudweiler sind 455 Teilnehmer aus sieben Vereinen ins Wasser gegangen. Ihnen ging es um Titel, die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft – oder schlicht um die eigene Bestzeit.

 Katharina Franz von der SSG Saar Max Ritter durchpflügt das Wasser im Dudweiler Dudobad.

Katharina Franz von der SSG Saar Max Ritter durchpflügt das Wasser im Dudweiler Dudobad.

Foto: Thomas Wieck

455 Sportler aus sieben Verbänden und knapp 2400 Meldungen: Die DJK Dudweiler hatte bei den offenen Schwimm-Saarlandmeisterschaften als Ausrichter eine Mammutaufgabe zu bewältigen. Nach zwei Tagen im Dudobad in Dudweiler sagte DJK-Abteilungsleiter Dominik Haberecht: „Es lief sehr zufriedenstellend.“

Mit welchen Ambitionen die Sportler anreisten, das war unterschiedlich. Für die einen zählte nur der Titel oder die Qualifikation für deutsche Meisterschaften, für andere war die Verbesserung der eigenen Bestzeit ein großer Erfolg. Stolz erzählte Jason Grün vom SC Delphin Püttlingen: „Beim Einschwimmen über 25 Meter Freistil konnte ich meinen Rekord schon auf 16,02 Sekunden verbessern.“ Es waren seine vierten Saarlandmeisterschaften. In fünf Disziplinen ging der Zehnjährige an den Start – hauptsächlich im Freistil-Bereich. „Das ist meine Hauptdisziplin. Ich schwimme lieber Freistil. Brust mag ich nicht so. Da ziehe ich noch nicht schnell genug“, sagt er und lacht.

Mit der Teilnahme an fünf Wettkämpfen zählte Jason Grün zu den Athleten, die ein verhältnismäßig kleines Programm abspulen müssen. Der 16 Jahre alte Till Seydel und sein 13-jähriger Bruder Felix nahmen an sechs beziehungsweise zehn Wettkämpfen teil. Sie starten für die DJK Dudweiler. „Es ist nicht so, dass das Wasser hier besser ist. Aber es ist schon angenehmer, auf den eigenen Startblöcken zu starten“, erklärt Till Seydel den Heimvorteil. Sein Bruder schiebt mit einem Lachen ein: „Und man kann sich früher einschwimmen.“

Auch für die Brüder stand die Jagd nach den eigenen Bestzeiten im Vordergrund. Till Seydel konnte sich beispielsweise über 50 Meter Brust auf 36,44 Sekunden und bei Delfin auf 29,30 Sekunden steigern. Sein Bruder Felix konnte sich unter anderem über 400 Meter Freistil auf 5:44,78 Minuten steigern. „Aber das war noch unter den eigenen Möglichkeiten“, stellt er klar.

„Wir trainieren dreimal in der Woche. In der Großregion gibt es viele Vereine, die öfter trainieren“, erklärt Manuel Schwarz, der seit 2017 Trainer bei der DJK Dudweiler ist: „Es ist sehr schwierig, da die Ergebnisse zu vergleichen. Um national oder international mithalten zu können, muss man acht- bis zehnmal trainieren.“

Entsprechend ist Schwarz mit dem Abschneiden seiner Schützlinge zufrieden. Immerhin belegten Sportler der DJK in der Gesamtwertung neun erste Plätze. Das bedeutete in der Vereinswertung Platz zwölf für den Ausrichter der Titelkämpfe. „Wir haben bei uns in Dudweiler sehr gute Trainingsmöglichkeiten. Wir haben das einzige 50-Meter-Becken außerhalb der Saarbrücker Sportschule. Ich denke, dass wir das Bestmögliche herausholen“, sagt Schwarz, der bei der DM 2008 eine Bronzemedaille gewann.

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