Reiten in Neunkirchen Zuschauer sahen spannende Springen in Furpach

Furpach · Bei den 42. Neunkircher Nationalen Reitertagen gewann mit Harry Kappel ein Hesse den Großen Preis.

 Die Sieger im Großen Preis des Saarlandes: Harry Kappel mit Commander Joe.

Die Sieger im Großen Preis des Saarlandes: Harry Kappel mit Commander Joe.

Foto: Anna Benkert

Zur 42. Auflage der Neunkircher Nationalen Reitertage lud am vergangenen Wochenende der Reiterverein Neunkirchen Reiter und Reitsportbegeisterte nach Furpach ein. Auch in diesem Jahr gelang es dem Verein, auf der Reitanlage „Beim Wallratsroth“ eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die dem pferdebegeisterten Publikum wie auch den Sportlern selbst Gänsehaut-Momente bescherte.

Mittel- und Höhepunkt der Veranstaltung war am Sonntagnachmittag der Große Preis des Ministerpräsidenten Tobias Hans, ein S**-Springen mit finalem Stechen. Ein Parcours aus zwölf Hindernissen mit einer Höhe von 1,45 Meter wurde von den Parcourschefs Reiner Neuhard und Frank Andreas zusammengestellt. Insgesamt 24 Pferd-Reiter-Paare aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Rheinland und Luxemburg ließen sich in die Starterliste eintragen.

Erst der 14. Starterin, Larissa Dücker (RV Andernach) mit Charanto, gelang es, als erste die Sprünge fehlerfrei zu überwinden. Danach schien der zunächst unbezwingbare Bann des Parcours gebrochen zu sein – und noch vier weitere Paare behielten eine weiße Weste. Ein Stechen unter den fünf fehlerfreien Reitern musste über den Sieg entscheiden. Die Spannung in der Neunkircher Reithalle hätte nicht größer sein können als Larissa Dücker, Anuschka Zewe (RV Schaumberg), Harry Kappel (RFV Steinau) und Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) im Stechen Fehler unterliefen. Als letzter Starter hatte Hans-Günter Klein (RFV Namborn) mit Corrinaro den Sieg vor Augen, er musste nur fehlerfrei bleiben. Doch ausgerechnet am letzten Hindernis wollten die Stangen nicht liegen bleiben und es kam zu einem Abwurf. Somit siegte im Großen Preis des Saarlandes der schnellste Ritt mit einem Abwurf: Harry Kappel mit Commander Joe. Auch wenn Kappel den Sieg aus reiterlicher Sicht nach Hessen entführe, so blieb er doch auch zu einem Stückchen im Saarland. Denn das Siegerpferd Commander Joe steht im Besitz des Neunkirchers Joachim Specht und machte seine ersten Sprünge in jungen Jahren im Saarland. Für Hans-Günter Klein blieb ein versöhnlicher Silberrang, vor Andreas Woll mit Cutest Tabou auf dem dritten Rang.

Das traditionelle Mächtigkeitsspringen den Turniersamstag. Neun Starter, darunter vier Amazonen nahmen sich vor, die luftigen Höhen der zunächst 1,80 Meter hohen Mauer mit ihren Pferden zu überwinden. Darline Eisenmenger (RFV Niederzeuzheim), Franz Salzgeber (RV Philippsburg) und Alexander Kisselbach (RV Am Pohlheimer Wald) schafften es, sich durchzusetzen. Eine weitere Runde über die nun 1,90 Meter hohe Mauer war nötig, um den Sieger zu ermitteln. Nur Vorjahressieger Franz Salzgeber gelang es mit seinem Cous Cous Que, die Mauer zu bezwingen und damit seinen Titel im Mächtigkeitsspringen von Neunkirchen zu verteidigen.

Der Vorsitzende des veranstalteten RV Neunkirchen, Dr. Hans-Joachim Götz, zog eine positive Bilanz: „Es freut mich zu sehen wie viele Pferdesportler alljährlich den Weg nach Neunkirchen finden, um unser Gast zu sein und tollen Sport zu zeigen. Das ehrt vor allem unsere ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren die dieses Turnier organisieren und unterstützen.“

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