„Bei 70 Prozent“

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken hat sein letztes Testspiel vor dem Saisonstart gewonnen. Gegen die SG Wattenscheid setzte sich der Titelkandidat der Fußball-Regionalliga nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 durch.

 Die FCS-Spieler Patrick Schmidt und die Torschützen Matthew Taylor und Marius Willsch (von links) freuen sich über die FCS-Treffer im Testspiel gegen Wattenscheid. Foto: Schlichter

Die FCS-Spieler Patrick Schmidt und die Torschützen Matthew Taylor und Marius Willsch (von links) freuen sich über die FCS-Treffer im Testspiel gegen Wattenscheid. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Milan Sasic, der Ex-Trainer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken , stellte sich am Samstag nach dem 3:2 (0:1)-Testspielerfolg des FCS gegen die SG Wattenscheid den nicht immer angenehmen Fragen der Fans. "Das haben die Menschen verdient, denn sie tragen den Verein im Herzen", sagte der Kroate, der als Abteilungsleiter Sportsponsoring bei bei FCS-Hauptsponsor Victor's angestellt ist. In direkten Gesprächen sollten Vorurteile und Missverständnisse, auch aus der Vergangenheit, aufgearbeitet werden.

Sasics Nachfolger Fuat Kilic und die Mannschaft waren da schon lange gegangen. Sie hatten im letzten Testspiel vor dem Saisonstart nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. "Man muss immer noch einen Joker haben", sagte Kilic, "die Mannschaft ist etwa bei 70 Prozent. Die Abstimmung hinten hat mir heute nicht gefallen."

Vor dem 0:1 (14. Minute) waren Kopf und Beine von Alexander Hahn einfach zu langsam, Nino Saka nutzte dies zur Gästeführung. Auch beim 0:2 (59.) war Saka Nutznießer, weil der herauslaufende FCS-Torwart David Hohs und Abwehrchef Peter Chrappan sich gegenseitig behinderten.

Der FCS hatte mehr Ballbesitz, doch aus dem zentralen Mittelfeld mit Jan Fießer, Christian Sauter und Lukas Kiefer kamen zu wenige Impulse. Das wurde nach der Pause durch die Hereinnahme von Marius Willsch und Patrick Zoundi deutlich besser. Willsch markierte nach einer Stunde den Anschlusstreffer, Zoundis Flanke köpfte Matthew Taylor den Ausgleich (84.). Taylor war es auch, der nach einem Freistoß des ebenfalls eingewechselten André Mandt den Siegtreffer erzielte (87.).

Beim FCS fehlten Felix Luz und Max Rupp (beide Grippe), Timo Kunert, Mounir Chaftar und Hassan Amin wurden wegen leichter Verletzungen geschont. So konnten die 1100 Zuschauer im Ludwigspark - darunter Elversbergs Trainer Willi Kronhardt und Homburgs Trainer Jens Kiefer - sich nur bedingt einen Eindruck der Leistungsfähigkeit des FCS machen.

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