Beckenbauer macht Druck auf Klinsmann

München. Nach Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge macht auch Franz Beckenbauer Druck auf Trainer Jürgen Klinsmann. "Jürgen hat viel auf den Kopf gestellt, jetzt müssen aber auch die Ergebnisse stimmen. Sonst nützen die Veränderungen nichts", sagte der Präsident des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München. Zum Auftakt der Saison gegen den Hamburger SV am kommenden Freitag, 20

 "Au weia!" werden sich Jürgen Klinsmann (rechts) und Uli Hoeneß beim Auftritt in Erfurt gedacht haben. Foto: dpa

"Au weia!" werden sich Jürgen Klinsmann (rechts) und Uli Hoeneß beim Auftritt in Erfurt gedacht haben. Foto: dpa

München. Nach Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge macht auch Franz Beckenbauer Druck auf Trainer Jürgen Klinsmann. "Jürgen hat viel auf den Kopf gestellt, jetzt müssen aber auch die Ergebnisse stimmen. Sonst nützen die Veränderungen nichts", sagte der Präsident des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München. Zum Auftakt der Saison gegen den Hamburger SV am kommenden Freitag, 20.30 Uhr, in der Münchner Allianz-Arena feiert Klinsmann seine Premiere als Bundesliga-Trainer.

Klinsmanns Pflichtspiel-Debüt im DFB-Pokal war sehr durchwachsen. Der FC Bayern erreichte mit Mühe die zweite Runde. Der Titelverteidiger siegte am vergangenen Sonntagabend zwar mit 4:3 (2:1) beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Philipp Lahm (6. Minute), Lukas Podolski (24.), Miroslav Klose (57.) und Toni Kroos (80.) trafen vor 22500 Zuschauern für die ersatzgeschwächten Bayern. Massimo Cannizzaro (22.) und Albert Bunjaku (47. und 67.) waren für Thüringer erfolgreich. Doch der Rekordmeister wackelte bedenklich in der Abwehr und konnte spielerisch nicht überzeugen.

Vor Beckenbauer hatte schon Rummenigge Kritik geäußert. Er reagierte irritiert auf die Aussage Klinsmanns, es könne "ein, zwei Jahre" dauern, bis der FC Bayern die von ihm geforderte Philosophie umsetzen werde. "Selbst wenn wir als Verantwortliche die Geduld aufbringen würden - die Öffentlichkeit sähe das wohl anders", sagte der Vorstandsvorsitzende: "Vom FC Bayern München werden Erfolge erwartet - bei allen Neuerungen, die jetzt eingeführt werden. Und jeder beim FC Bayern München muss sich diesem Druck stellen."

Rummenigge traut dem Meister übrigens auf Grund finanzieller Nachteile gegenüber anderen Topclubs keine große Rolle in der Champions League zu. Beckenbauer glaubt dagegen an eine Chance in der europäischen "Königsklasse". "Wir können mit allen mithalten. Wir brauchen uns vor keinem verstecken und können die Champions League gewinnen", sagte Beckenbauer, der 2009 seine Ämter abgeben will: "Mein Mandat als Bayern-Präsident läuft im November 2009 aus. Wir haben abgesprochen, dass Uli Hoeneß mein Nachfolger wird, sowohl als Präsident als auch als Aufsichtsratsvorsitzender. Das ist der Ist-Stand." dpa

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