Beck und Barthel weiter, Rückendeckung für angeschlagene Petkovic

Luxemburg · Das WTA-Tennisturnier im Sportcenter Kockelscheuer in Luxemburg geht in die entscheidende Phase. Gestern setzten sich die deutschen Spielerinnen Annika Beck und Mona Barthel durch und stehen im Halbfinale.

Annika Beck und Mona Barthel stehen nach souveränen Auftritten im Halbfinale des WTA-Turniers in Luxemburg . Die 20-jährige Bonnerin Beck setzte sich am Donnerstag in 63 Minuten mit 6:2, 6:2 gegen Patricia Mayr-Achleitner aus Österreich durch. In der Vorschlussrunde des mit 250 000 US-Dollar dotierten Hallenturniers trifft sie nun auf Denisa Allertova (Tschechien) oder Varvara Lepchenko (USA). Für Beck bleibt Luxemburg ein gutes Pflaster. Bereits im Vorjahr hatte sie dort ihr bislang einziges Finale auf der Tour erreicht. Ihr größter Erfolg, wenngleich sie sich 2013 im Endspiel noch Carolin Wozniacki geschlagen geben musste.

Auch die 24 Jahre alte Mona Barthel aus Neumünster hatte beim 6:3, 6:0 keine Probleme mit der Niederländerin Kiki Bertens. Im Halbfinale wartet nun die Barbora Zahlavova-Strycova (Tschechien), die sich gegen die Schwedin Johanna Larsson mit 6:0 und 6:2 durchsetzte. Zwei deutsche Spielerinnen im Halbfinale - die Chance, dass nach Anke Huber (1996) wieder eine Deutsche in Luxemburg gewinnt, ist groß. Denn die drei topplatzierten Spielerinnen sind allesamt ausgeschieden. Nach Andrea Petkovic hatten sich auch Sabine Lisicki und die Französin Alize Cornet am Mittwoch aus dem Turnier verabschiedet.

Unterdessen erhält Petkovic, die nach ihrem Aus in Luxemburg unter Tränen von "gesundheitlichen und außersportlichen Problemen" berichtet hatte, von allen Seiten Rückendeckung. Teamchefin Barbara Rittner glaubt fest an einen Einsatz der Darmstädterin im Fed-Cup-Endspiel am 8./9. November gegen Gastgeber Tschechien in Prag . "Andrea wird zum Finale fit und positiv gestimmt sein", sagte Rittner gestern: "Dabei wird ihr jetzt eine kleine Auszeit für Kopf und Körper helfen. Den Rest werden das Team und die Stimmung in Prag erledigen." Auch die deutsche Nummer eins, Angelique Kerber , setzt auf ihre Teamkollegin: "Wir kennen uns schon so lange, und deswegen bin ich mir sicher, dass das in drei Wochen wieder ganz anders aussehen wird."

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