Bayern-Ikone Uli Hoeneß feiert heute seinen 60. Geburtstag

München. Uli Hoeneß sitzt auf einem seiner großzügigen Korbsessel und blickt weit aus dem Fenster, als ihm auf Bayern Münchens Gelände an der Säbener Straße etwas ins Auge fällt. Sieben Bäume - Sinnbilder seiner großen Karriere

München. Uli Hoeneß sitzt auf einem seiner großzügigen Korbsessel und blickt weit aus dem Fenster, als ihm auf Bayern Münchens Gelände an der Säbener Straße etwas ins Auge fällt. Sieben Bäume - Sinnbilder seiner großen Karriere. "Vor 20 Jahren haben die 20 000 Mark gekostet, dafür haben wir einen Präsidiumsbeschluss gemacht", sagt der frühere Bayern-Manager und heutige Präsident. Stolz erfüllt seinen Blick, als er fortfährt: "So was nimmt heute keiner mehr wahr, aber damals waren das unglaublich elementare Entscheidungen."Damals, das ist lange her, aber in diesen Tagen, kurz vor seinem heutigen 60. Geburtstag, denkt Hoeneß oft über die Vergangenheit nach. "Ich war der richtige Mann am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt", sagt er. Hoeneß hat nicht nur Bayern München, sondern auch den deutschen Profi-Fußball geprägt wie kein anderer. "Als ich anfing, hatten wir einen Umsatz von sechs Millionen Mark und dreieinhalb Millionen Schulden. Heute haben wir über 300 Millionen Euro Eigenkapital", sagt Hoeneß: "Ich bin zufrieden. Ich möchte, dass es so bleibt, wie es ist." Das ist sein einziger Geburtstagswunsch. Zumindest offiziell. Hoeneß hebt seinen Blick immer wieder auf das größte Bild in seinem im bayerischen Landhausstil eingerichteten Büro. Es zeigt das Guiseppe-Meazza-Stadion von Mailand am 23. Mai 2001. "Eine Genugtuung", erinnert sich Hoeneß an den Sieg gegen den FC Valencia im Finale der Champions League - den größten Moment seiner Zeit als Bayern-Manager.

Neun Jahre Spieler, 30 Jahre Manager, seit zwei Jahren Präsident: Hoeneß hat schon viel erlebt in München. Gehen wird er aber erst, "wenn ich das Gefühl habe, wir haben die richtigen Leute gefunden für den Verein", sagt er. "Irgendwann" wird das sein. dapd

Foto: leonhardt/dpa

"Ich möchte, dass es so bleibt, wie

es ist."

Uli Hoeneß

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