Basketballer freuen sich: Chris Kaman ist eingebürgert

Frankfurt. Mit einem einzigen Pass sind die Olympia-Hoffnungen der deutschen Basketball-Nationalmannschaft sprunghaft gestiegen. Doch nicht ein Assist von Superstar Dirk Nowitzki sorgt für Jubelstimmung beim Deutschen Basketball-Bund (DBB), sondern der deutsche Ausweis für den Amerikaner Chris Kaman

 Hier Gegner, bald Kollegen: Dirk Nowitzki, links, und Neu-Nationalspieler Chris Kaman. Foto: dpa

Hier Gegner, bald Kollegen: Dirk Nowitzki, links, und Neu-Nationalspieler Chris Kaman. Foto: dpa

Frankfurt. Mit einem einzigen Pass sind die Olympia-Hoffnungen der deutschen Basketball-Nationalmannschaft sprunghaft gestiegen. Doch nicht ein Assist von Superstar Dirk Nowitzki sorgt für Jubelstimmung beim Deutschen Basketball-Bund (DBB), sondern der deutsche Ausweis für den Amerikaner Chris Kaman. Nach wochenlangem Ringen mit Behörden und Verbänden erhielt der Center mit den deutschen Urgroßeltern am Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles seinen Pass für die Bundesrepublik Deutschland.

Nach der Einbürgerung ist der Blondschopf von den Los Angeles Clippers, für die er in der abgelaufen Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA im Schnitt auf 15,7 Punkte, 12,7 Rebounds und 2,8 Blocks kam, ab sofort für das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann spielberechtigt. "Das ist eine gute Nachricht. Chris hat in der NBA eine tolle Entwicklung genommen und macht uns unter den Körben noch stärker", sagte Nowitzki, der durch das Mitwirken Kamans beim Olympia-Qualifikationsturnier in Athen (14. bis 20. Juli) entlastet werden dürfte.

Bis zur ersten Partie in der griechischen Hauptstadt am 15. Juli gegen die Kapverdischen Inseln bleibt nicht mehr viel Zeit, um den 26-Jährigen ins Team zu integrieren. Kaman wird wohl bei den Spielen gegen Kanada in Hamburg (Mittwoch) oder Mannheim (Freitag) sein Debüt feiern. Allerdings bringt das Mitwirken des 2,13-Meter-Riesen auch eine schwere Entscheidung mit sich. Für Kaman muss ein anderer Spieler aus dem Aufgebot gestrichen werden. "Das ist ein Luxusproblem, das aber jede Menge Spaß macht", sagte Bundestrainer Dirk Bauermann. dpa

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