Basketball: Spandauw nörgelt trotz Kantersieg seiner Royals

Saarlouis. Die Saarlouis Royals führen die Tabelle der Damen Basketball Bundesliga mit 16:0 Punkten an und gewinnen ihre Spiele mit einer schier unglaublichen Leichtigkeit - wie gestern gegen den USC Freiburg mit 92:56 (52:27). Doch Trainer René Spandauw (Foto: rup) will sich von der Siegesserie nicht blenden lassen und pickt permanent die Dinge heraus, die (noch) nicht funktionieren

Saarlouis. Die Saarlouis Royals führen die Tabelle der Damen Basketball Bundesliga mit 16:0 Punkten an und gewinnen ihre Spiele mit einer schier unglaublichen Leichtigkeit - wie gestern gegen den USC Freiburg mit 92:56 (52:27). Doch Trainer René Spandauw (Foto: rup) will sich von der Siegesserie nicht blenden lassen und pickt permanent die Dinge heraus, die (noch) nicht funktionieren. Auch nach dem Sieg gegen Freiburg.

"Das dritte Viertel hat mir nicht gefallen, die Körperspannung meiner Spielerinnen war völlig weg. Vielleicht sollten wir das dritte Viertel einfach mal weglassen und gleich mit dem letzten Viertel beginnen", sagte Spandauw. Dabei hatte seine Mannschaft vor 500 Zuschauern in der Saarlouiser Stadtgartenhalle die Breisgauerinnen zuvor 30 Minuten lang überrannt. Und Freiburg ist in der Liga nicht irgendwer, sondern das Team, das Meister Wasserburg aus dem Pokalwettbewerb gekegelt und vergangene Woche fast gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen SV Halle gewonnen hatte.

Nach einem schnellen 11:2 ging es bis zum 26:19 noch erträglich zu aus Gästesicht. Doch plötzlich schalteten die Royals den Turbo ein. Ein Schnellangriff nach dem anderen rollte auf den Freiburger Korb zu, die Gäste liefen irgendwann nicht einmal mehr zurück. Nach einer 22:0-Serie zum 48:19 war das Spiel im zweiten Viertel entschieden. Und es hätte in einem völligen Debakel geendet, hätte Saarlouis nicht sein schon berüchtigtes schwächeres drittes Viertel gehabt. "Es kann ja gut sein, dass wir in Partien, in denen wir mehr gefordert werden - und die werden in den nächsten Wochen kommen - insgesamt konzentrierter spielen und diese Schwächen nicht zeigen", meinte Spandauw.

Eine dieser schweren Aufgaben erwartet die Royals auch im Viertelfinale des DDBL-Pokals. Wie die Auslosung am Samstag ergab, müssen die Royals am 24. oder 25. Januar beim ungeschlagenen SV Halle antreten - der schwerstmögliche Gegner überhaupt. spr

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