Der Schlüssel zum letztlich souveränen Erfolg war die Verteidigung gegen die Herner Spielmacherin Nadzeya Drozd. Abwechselnd kümmerten sich Stina Barnert, Janina Wellers und Tyresa Smith um die Weißrussin, die kurz nach der Halbzeitpause völlig entnervt das Feld verließ und auch nicht mehr wiederkam. Bis dahin hatte sie gerade einmal drei Punkte auf dem Konto und konnte dem Spiel ihrer Mannschaft keinerlei Impulse geben.

Anders auf Saarlouiser Seite: Hier fanden die Gastgeberinnen keine Mittel gegen Nationalspielerin Romy Bär (Foto: SZ), die nach Belieben schalten und walten konnte. Die 22-Jährige kam am Ende auf 26 Punkte, acht Rebounds und vier Ballgewinne. Eine gute Vorstellung lieferte auch die erst 15-jährige Katharina Müller ab, die in acht Minuten Spielzeit sieben Zähler und drei Rebounds sammelte. "Das muss man mit 15 Jahren in der Bundesliga erst einmal schaffen", lobte Spandauw das Talent.

Die Royals gingen von Beginn an in Führung und hielten diese konstant bei zehn bis 15 Zählern. Und obwohl der Sieg nie in Gefahr geriet: Vollauf zufrieden war Spandauw mit der Leistung nicht: "Wir sind noch nicht so weit, wie wir etwa zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr waren. Da fehlt einiges an Konstanz. Dass wir aber selbst in dieser Aufbauphase unsere Spiele gewinnen, spielt uns natürlich in die Karten." Der Holländer weiß aber auch: "Es kommen noch andere Kaliber. Wir werden uns erheblich steigern müssen." spr