Basketball: Saarlouis erhält die Lizenz für die Bundesliga

Saarlouis. Das Hoffen und Bangen in Saarlouis hat ein Ende: Gestern am frühen Abend veröffentlichte die Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) eine Pressemitteilung. Demnach haben sich im Schiedsgerichtsverfahren zwischen dem TV Saarlouis und der DBBL beide Seiten zu einem Vergleich entschlossen. Der besagt, dass der TVS die Lizenz für die kommende Bundesliga-Spielzeit erhält

Saarlouis. Das Hoffen und Bangen in Saarlouis hat ein Ende: Gestern am frühen Abend veröffentlichte die Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) eine Pressemitteilung. Demnach haben sich im Schiedsgerichtsverfahren zwischen dem TV Saarlouis und der DBBL beide Seiten zu einem Vergleich entschlossen. Der besagt, dass der TVS die Lizenz für die kommende Bundesliga-Spielzeit erhält. Voraussetzung hierfür: Die Lizenz darf nicht mehr an die bisher aktive Royals GmbH und Co. KG übertragen werden, wie das in den vergangenen Jahren passiert ist. Der Verein darf das Teilnahmerecht aus wirtschaftlichen Gründen nur dann wieder an eine externe GmbH übertragen, wenn die DBBL dem zustimmt und die gesamte Organisationsstruktur der betreffenden Gesellschaft offengelegt wird. Außerdem musste der Verein den Nachweis eines nach SZ-Informationen sechsstelligen Betrages an Sponsorengeldern für die kommende Saison erbringen.

"Wir sind froh, dass wir die Lizenz doch noch bekommen haben. Es geht also weiter", fasste Werner Fink (Foto: rup), Vorsitzender des TV Saarlouis, die Nachricht erleichtert zusammen. Doch wie genau, das verriet er noch nicht. Der Verein hatte bereits zuvor angekündigt, im Fall einer Lizenzerteilung diese an eine "noch zu gründende neue Gesellschaft" zu geben. "Die Verhandlungen dazu haben schon begonnen", sagt Fink, der bis Ende der Woche diesbezüglich mit einer Entscheidung rechnet.

Es sollte auch schnell gehen, wenn der Verein noch eine schlafkräftige Truppe für die kommende Saison aufstellen will. Denn alle noch geltenden Verträge der Spielerinnen sowie von Trainer René Spandauw sind mit der alten Royals-GmbH abgeschlossen worden und demnach nun hinfällig. Spandauw hat der Saarbrücker Zeitung auf Nachfrage mitgeteilt, in Saarlouis zu bleiben. Wie es mit den Spielerinnen aussieht, konnte er nicht genau sagen. "Das alles hat lange gedauert und uns geschadet. Wir hoffen aber, dass sich die Spielerinnen nicht schon einen neuen Verein gesucht haben." spr