Basketball: Royals verlieren in Halle in der vorletzten Minute

Halle. Trotz ihrer prekären Situation in der Basketball-Bundesliga der Frauen war den Spielerinnen der Saarlouis Royals am Samstagabend sehr deutlich anzumerken, dass sie gegen die Halle Lions unbedingt gewinnen wollten. Sie wollten es erzwingen - auch ohne die verletzte Katharina Müller und trotz ermüdender siebenstündiger Anreise

Halle. Trotz ihrer prekären Situation in der Basketball-Bundesliga der Frauen war den Spielerinnen der Saarlouis Royals am Samstagabend sehr deutlich anzumerken, dass sie gegen die Halle Lions unbedingt gewinnen wollten. Sie wollten es erzwingen - auch ohne die verletzte Katharina Müller und trotz ermüdender siebenstündiger Anreise. Und doch musste der Tabellenletzte trotz einer "tollen kämpferischen Leistung", wie Cheftrainer René Spandauw sagte, die Rückreise mit wieder einmal leeren Händen antreten. Die Saarlouis Royals verloren mit 77:82 (38:43).Von Beginn an gingen die Royals hochmotiviert zu Werke. 10:2 führten sie nach wenigen Minuten. Doch Halle kam schnell zurück und entschied das erste Viertel (25:22) wie auch das zweite (18:16) für sich. Im dritten Abschnitt kamen die Royals zurück und konnten im letzten Viertel, vier Minuten vor dem Ende, sogar in Führung gehen (73:70). Doch in den entscheidenden Momenten gelang es den Royals nicht nachzulegen. Stattdessen das alte Bild: In den folgenden vier Angriffen verlor Saarlouis den Ball. "Und Halle hatte in den Schlussminuten zu viele Offensiv-Rebounds", stellte Royals-Trainer Spandauw fest.

Drei Offensiv-Rebounds in Folge bedeuteten für den Gastgeber eine ganze Minute Ballbesitz. In der vorletzten Minute eines Spiels quasi tödlich. Saarlouis blieb nur das Mittel des Fouls, um Halle an die Linie zu Freiwürfen zu zwingen - und die Lions trafen dort insgesamt 21 von 22 Mal. "Die vorletzte Minute hat uns das Spiel gekostet", sagte Spandauw. Bitter: Die starke Laura Rahn (13 Punkte) musste mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Beste Royals-Werferin war Petra Manakova mit 20 Punkten. Neuzugang Charese Reed brachte es in zehn Minuten auf fünf Ballverluste und drei Fouls. aub

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